Luc Tuymans:
"Ich habe den Film gesehen, als es 1978 herauskam, und finde ihn sehr wichtig für unsere Zeit in einer Zeit, in der Europa vom Populismus überflutet wird. Syberberg hatte eine Vorahnung über die Bedeutung Europas, die wir verloren haben. Ich finde einen sehr wichtigen Weg, um über Krieg und Holocaust und auch über Kultur zu sprechen. Der Film wurde in Studios gedreht und wirkt wie ein epischer Film im Sinne des griechischen Theaters und ist gegen die Hollywood-Maschine gerichtet. Hitler verkörpert die beiden vorherigen Filme der Trilogie, ist aber der wichtigste. Alle meine Arbeiten zu dieser Zeit, zur Nachkriegszeit, hängen mit seiner Reflexion zusammen. "
SOGGETTIVA LUC TUYMANS
14 December 2018, 6 pm
Luc Tuymans in conversation with Hans-Jürgen Syberberg
Screenings of “Hitler, ein Film aus Deutschland” (Part I) by Hans-Jürgen Syberberg
vorlage zum Plakat
schwere Geburt
wie das Ganze
mit dunklen Nächten
herumirrend
stürtzend
um Erlaubnis bittend
wen
wie das
mit wenig Mitteln
und umfassend
für alle
tragfähig.
Hitler
ein Film
aus Deutschland
belastbar
Nun jetzt. dort
neben Leonardo last supper
und in der Stadt Viscontis
der Verdammten
und der Scala.
This H. as a film from Germany. 42 years after its first appearens in London and Paris, now in Milano with the invitation of a belgium artists parcour, shows us what Europe still is, realized after all on in NY too since 1980. The answer to its history in the fall of this world without equal. The executor like a puppet in our hands, out of the grave of RW, we careful in a childs hand, through all that into the freedom-fanfars of the Beethovens exultations and freed under the stars of Mozart. In these black mother of fantasies redeemed - once again.
Antwort auf die Einladung aus Mailand
aktuell
Dieser Hitler als Film aus Deutschland, 41 Jahre nach seinem 1.Erscheinen in London und Paris und nun in Mailand mit einer Einladung zu einem belgischen Kunst-Parcour, zeigt uns, was Europa noch ist, durchaus erkannt in New York seit 1980. Eine Antwort auf seine Geschichte noch im Untergang dieser alten Welten ohne Gleichem. Der Exekutor als Puppe in unserer Hand, dem Grab Richard Wagner entsteigend, wir vorsichtig geführt von eines Kindes Hand, mitten hindurch in die Fanfaren der Freiheit zum Jubel Beethovens und unter Mozarts Sternenhimmel befreit. In dieser schwarzen Mutter der Phantasien erlöst - noch einmal.