Donnerstag,
den 5. Juni 2025

und >

ggfls. Kom. >

 

Grüsse aus London. Martin Brady

Für eine Woche zu sehen bei FS >>
welthaltig
hier auf Dauer
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Da anfangen . Wieder.
zusammenfügen das Gedachte
Was nur der Film kann
wenn es zum Raum wird
und der Raum zum planetarischen FilmEpos
zu berichten. Das wir waren. Was gerahmt ist kommt in neuem Raum.

­­­–––­­Titel: Nightsong / Nachtgesang (2025)

Ein Film von Hans Jürgen Syberberg (Regie)

Kamera: Hans Jürgen Syberberg

Schnitt / Montage: Martina Geßner

Ton / Licht / Technik: Stahl Audio - Felix Stahl Demmin

Raum / Exponate / Ausstattung:
Lübecker Speicher e.V.
David Regehr (Zeichnungen)
Karl und Lilo Schlösser ("Zyklus Brennendes Demmin“)
Wolfram Esch
Amelie Syberberg (Herstellung alternatives Totenbuch 2025)
Demminer Heimatverein e.V.

Verwendete Filme (aus den Demmin Cantos):
Demminer Kantorei – Leitung Thomas Beck (Mozart Requiem)
Preußisches Kammerorchester Prenzlau
Johannes Brahms (Ein Deutsches Requiem - YouTube – V. Gergiev)

Personen (Lesende Nacht der Namen):
Alke-Nele Acker
David Krüger
Uta Voll
Martin Wiesenberg
Orgel: Thomas Beck

Aufnahmen der Lesung:
Kamera: Hans Jürgen Syberberg, Amelie Syberberg, Martina Geßner, Jörg Schneider, Ton: Annegret Körber, Felix Stahl

Dass es das Totenbuch gibt,
verdanken wir Marga Glanzberg und ihrer Mutter;
dass wir es aufnehmen durften,
Pastorin Uta Voll und dem evangelischen Kirchengemeinderat Demmin

Vertrieb: selbst, zusammen mit Demmin Cantos

Best Boy/Assistenz: Jörg Schneider

Werbung: Harry Körber

Catering Eröffnung: Maria M. Schwaegermann / Burgi Esch (auch weiterhin)

Förderung (für die Rauminstallation):
Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg (Schwerin)

Entstanden im Rahmen von Demmin ist mehr (2025) / PfD Demmin

Produktion und Herstellungsleitung: Hans Jürgen Syberberg


Wir

Ein Film der gemacht wurde ohne Auftrag eines Filmförderungsprogramms und Gremien dazu. Das Land MV sagte ja dazu. Mit Not und guter Hilfe. Durch Bürgerinitiative aus Nossendorf, Demmin Berlin und andere.

Zum Thema 80 Jahre 1945 und danach. Als Raum am Hafen von Demmin und einem Film daraus mit dem zentralen Totenbuch der Namen jener die vor 80 Jahren dort in Wasser der 3 Flüsse Peene, Trebel und Tollense gingen, und gefunden wurden , auf dem Friedhof notiert. Und Vorgelesen aus diesem Anlass die Namen gelesen und gezeigt die Notate der Umstände wie sie gefunden wurden.

Beteiligt Deutschland und Russland(als SU), direkt und insgesamt die Beteiligten des Krieges vor 80 Jahren mit denen die heute wieder Kriege machen, und mit täglichen Totenlisten . Während der Hafen hier ohne Schiffe zum Parkplatz wurde der LKWs an den Ufern. Leer die Stadt ohne Zentrum ihres Marktes was für vieles steht aktuell im Land .

 

Hergeweht der Vater nach dem ersten Weltkrieg, die Mutter aus Ostpreussen, selbst weggepustet nach 45, wiedergekommen, behauptet, zum Thema geworden, was das ist.

 

Der Nachtgesang ist für mich wieder ein großer Filmfluss: ein Film eines Totenbuches; ein Film vieler deutschen Geschichten und der deutschen Geschichte; ein Film einer Ausstellung; ein Film eines (elektronischen) Tagebuches; und ein Film vieler Filme (inclusive Demminer Gesänge, 2023 und Hitler, ein Film aus Deutschland, 1977). Und abermals fiel mir beim Zuschauen die Sätze von Heidegger ein, die Sie im Film Der Ister angesprochen haben: “Die neuzeitliche Maschinentechnik ist ‘Geist’ und ist als dieser eine Entscheidung über die Wirklichkeit alles Wirklichen. Und weil solche Entscheidung wesenhaft geschichtlich ist, wird die Maschinentechnik als Geist auch dies entscheiden, daß nicht aus der bisherigen geschichtlichen Welt wiederkehrt.” Oder wie es bei Hölderlin steht, am Anfang des Gedichtes “Patmos: Dem Landgrafen von Homburg”:
              Wo aber Gefahr ist
              Wächst das Rettende auch
und am Ende:
                                         daß gepfleget werde
Der veste Buchstab, und bestehendes gut
Gedeutet. Dem folgt Deutscher Gesang.
Dort ist auch “vom Zürnen der Welt” die Rede und daß “voll von Blumen der Garten ist”… wie, heute zum Beispiel, auf den Seiten Ihres Nossendorfer Tagebuches – im elektonischen Ether sozusagen – wenn auch nicht direkt im Nachtgesang. Obwohl auch dort die Tür zur Sonne und zu den Bäumen in Demmin kurz offen steht.
Many thanks for another thought-provoking and multifaceted film.