Aktuell zeigt das Münchner Literaturhaus zu Susan Sontag eine Ausstellung.
Im Internet liesst man von der SZ da
Sie ist eine Institution.
Und das Gewissen dazu.
Denn Deutschland war für sie immer von besonderem Interesse.
Wegen seiner Geschichte, historisch der Literatur und Kunst oder Philosophie und besonders was uns betrifft heute.
Darum sollte ihre Äusserung vor 45 Jahren zu einem Film mit Thema Hitler aus Deutschland mit besonderem Anspruch in dieser Richtung
eine Aufmerksamkeit wert sein. Bei Wikipedia lesen wir nach vielen Seiten plus 167 Anmerkungen: sie sah den Film…ohne Namen "mehrere Male".
Der Text, den sie dazu schrieb, von ihren Lektoren in NY damals heftig zu versuchten Änderungen ohne Erfolg gedrängt, war erstaunlich.
Nicht nur zu Deutschland und die Art dieser ästhetischen Einordnung, sondern in der Bewertung
als on of the great works of art in the twentieth century. Wenn das so ist, in der Skala ihrer Maßstäbe, dann müsste es in Deutschland interessieren.
Gemessen an den Vorgängen auf deren Darstellung dieser Film basiert. Zumindest im Bereich der damit Befassten und dort gesagt,
wäre es der Erwähnung wert nach dem "Waterloo der deutschen Intellektuellen“ damals - bis heute , denn dort schwieg man. Sah weg.
Wenn man sie ein "offentliches Gewissen“ (SZ) nennt oder in der FAZ fragt „Woran glaube ich wirklich“, denn sie sah den H-Film schon damals(1990) 12 Mal.
Was heisst das auch im Zusammenhang mit diesem Versäumnis oder wer hat dafür gesorgt wegzuschauen, zu schweigen , verantwortet, dass das so ist seit 45 Jahren. Und wer fragt was Susan Sontag heute wohl sagen würde zu Israel, die Kämpferin in Sachen Vietnam damals und auf dem Balkan. Woanders liest man verschämt sowas:
Wenn es aber möglich ist diese Darstellung der Vorgänge, wie die in Deutschland von 1933 bis 45, in die ästethische Aufmerksamkeit dieser Welt-Ordnung einzureihen, sind wir woanders. Wer will das nicht? Und warum. Wo sind sie dann? noch immer.
Inzwischen aber sind wir woanders. Mail gestern aus Lissabon