Mittwoch, den 6. September

und >
kom. aus D >

Das war ihr letzter Brief. Im Briefkasten schon geöffnet. Zu holen war da nichts als dies
Jutta 1988 am Rahmer See, fotografiert von Hans Pölkow, unserem Freund aus Rostock, der Schule mit gemeinsamen Lehrern.
und mit nun Tochter Nana und Sarah, der Tochter Von Grunzi, Host Grundmann damals so immer.
Sie legte viel Wert in dise Bilder, immer wieder in letzten Gesprächen, so wollte sie sich sehen. Unter diesen jungen Mädchen danach. So fotografiert.
Klassisch aufgenommen und von einem Freund der frühen Jahre. Auch er nun schon gegangen. Und ständiger Begeiter seitdem. In heiterer Situation. Fotografieren wurde mehr und mehr sein Beruf. Auch einfach dabei zu sein.
Dazu legte sie die Bilder der Schule nochmal
hochgetürmt oder um immer etwas was wir nicht sehen
In Kleidern der Zeit, Kinder des Krieges, ost
Alle mit Namen und aufblühenden Gesichter, nicht nur.
frühe 50er Jahre und noch Ende vierziger. Peter Heitmann, später Katholische Priester udn Wissenschaftler in Rom Vatikan, Peter Schomann, später Frankfurt Main, Wissenschaftler, Chemie.
Dokumentiert von innen, aus eigener Hand. Gründungs-Zeit der DDR.
Die Mutter gestorben nach der Geburt. Nun aber nochmal das worauf sie zuletzt wert legte. Von G. ihrem Mann kein Bild, mit ihm würde sie noch durchhalten heute, sagte sie immer wieder.
Ballenstedt, das Schloss der Askanier im Harz, wurde zum Ziel unserer Schul-Ausflüge aus dem Norden in die Berge. Ihr nun nochmal wichtig.

und dann Maja
von Oertzen

 

legte sie auch dazu, im Atelier des Vaters aufgenommen HJS

im klassischen Atelier-Licht des Vaters und am Ende unserer Zeit in Rostock dann anders eine Lampe in schwarz 1953.
Sie heisst heute Maja von Beyme, und als ihr Mann, der bekannte Politwissenschafler, vor kurzem starb, erhielt er einen Satz von Hölderlin auf seiner Anzeige
da kam er her mit üblichen Fluchtgeschichten und dann Gastprofessuren in Moskau und Harvard und Paris, Spanien, zuletzt zur documenta aktuell und Ukraine/Moskau Geschichte anders als üblich.

Gegangen nun.
Sage voran. Zwei Stunden danach wirds soweit sein.