Montag, den 5. Juni
kom. aus D>
Schon ist es die Zeit der ersten Mahd
Wohl dem, der noch solhe Sensen hat, fein das Blatt und spitz geschliffen von langem Gebrauch, aus handgefertigtem Schmiedehammer.
in häuslicher Obhut getreu gehalten.
gut zu fassen der Griff
befestigt alles nach alter Art und solchem Hausgebrauch, was man nicht kaufen kann. Getreu und in der Hand liegend wie alter Stift zum Schreibenoder solche Federn, wers noch kennt.
Und dann kam überraschend aus Japan / Yokohama
Von Hiroshi Arai, den wir kennen seit frühen Jahren, als wir Filme machten über die er arbeitet nach unserer Art. Aber doch so, wie sie an Universitäten gelehrt werden, auch in Japan. Und so hat er hier diese in den Feiern dazu erlerbt. Er weiss also wovon er schreibt, wenn er es nun schreibt.

Und nun, nach vielen Jahren also, sieht er wieder einen Film von hier und der ist so, dass er aus Japan so schreiben kann, dass er sich freut.
Ist das nicht schön. Obwohl soweit und und doch auch anders, wie nah und schon immer so. Auch lange nicht erlebt, in dieser kargen Gegend hier unter diesen Menschen hier. Auch traurig vielleicht, aber doch unendlich wichtig auch. Das etwas geschieht, mehr als Jubel, Trubel, Heiterkeit. Und sind sie denn wirklich heiter. Und machen sie noch das, was früher Auftrag war des Lebens. Sie verwalten, verteilen das Verwaltete, streiten um die Futterkrippe und nennen es demokatisch. Freunde sagen, nach langer Zeit wieder auftauchend, es ist vorbei. Fragezeichen, Nummern an den Wänden mit verwischten Bildern und das ists, wars ? doch wohl nicht.

 

Noch versuchen wir unsere Rituale nach alter Art. Sehen, hören, scheiben, versuchen zu vermitteln, stellen zusammen, bringen es in eine gewohnte Ordnung. Entsteht Neues. Indem wir festalten und anbieten, was ist.
Fortsetzung nach Rep. der aktuellen Tages-Seite in bisheriger Kurzfassung mit Bilder der Nacht
und schnell noch, was an der Bettkante der Tag brachte nach Rettung der Blütenköpfe aus dem nun zu heissem Glashaus und als Reste der Nachtviole nach dem Erschlaffen am zu langen Stiel.