Montag, den 4. September

kom. aus D. >

Warum der Film mit dem Titel Demminer Gesänge ein guter ist.
Weil er ein notwendiger ist
Und von sonst niemanden so hätte gemacht werden können. Bescheiden aus sich selbst. Den täglichen Notizen. Eines der weiss was Film ist. Und ab und zu noch was Bewegtes, ausgeliehen, selbst abgelegt, altes, in der Küche, daneben mit den Geräuschen die wehtun von aussen.
In 5 Jahren, mit eigener Hand und Montage, am Ort der Geburt, und mit der Biographie, die dazu gehört. Selbst kommentiert wie gebaut. In der Besetzung der Menschen, die dort leben. Mit Tönen, Musik von dort.

Auch mit der Vorgabe von 40 Jahren, zur Zeit der Mauern, Prophezeihung, dass es so sein wird und nach 30 Jahren bestätigt nachdem die Mauer fiel. Übertragbar als Modell.

Ohne Auftrag und eigentlich ihn zu wollen.
mit leichter Hand wie nebenbei
ungewollt als ohne Handschrift abgetrotzt, erbettelt, unter Einsatz letzter Appelle und Mittel.
Und kaum fertig, sofort abgewehrt, dort wo Filme zusammenkommen wenn sie fertig sind, und hier wo er herkommt.
Ein unmöglicher Film, aber wenn s einer kann, dann wir. Wurde auch gesagt.
Beobachtet, zusammen gesammelt, selbst zitiert, wiederholt sich und gestammelt mit eigener Stimme unverständlich und doch zugemutet, ausgesetzt sich alledem.
Regeln, Erfordernisse sprengend
Den Altersbonus einfordernd, bis zur Entblössung, dass das niemand interessiert oder mit leidig absolviert wird.
Trotzig im Doch
Gnädig mit dem Etikett des "anders" Seins und doch immer Derselbe
oder "eigensinnig"
Richtig ja
Und das nach alldem davor. Immer abgewehrt hier, wenn nicht von aussen überholt. Was nicht möglich ist jetzt und hier. Aus scheinbar sicherm Abseits der Enklave. Was sonst - aber kein Traum.
Gut ist der Film auch deshalb, weil er Gutes tut. Befreit aus dem selbst gestelltem Bann nicht mehr auf dieser Ebene mich einzumengen. In der Form, in den Konstellatonen der Anträge, üblicher Präsentationen, und Mühen. Nach 30 Jahren nochmal ohne aufzugeben, was wichtig ist. An diesem sonst befremdenen Objekt. Film zu machen und so, dass man ihn aufnehmen kann.