Sonntag, den 30. Juli und>

kom. aus D >

was wir sehen, wenn wie im Bade liegen
vor dem Fenster nach dem Regen geht es tief hinein
in das sanfte Blatt-Gewebe zieht es hinein
und hell steht die Eiche vor den dunklen Tannen über dem Schleier der Vicken.
das zarte Rosa im Grün
das Warten und das Kommen
und das Ja
wieder und wieder
im Jetzt
ist es gut
alles im Flügel-Flattern des Kommens und Gehens

Wer zugleich am Tisch der Apparate die Nachrichten sieht und hört, was die Theater jezt im Sommer wieder machen, weiss wovon wir Abschied nahmen in Nacht und Traum und wie wir um uns auch längst umgeben sind was nicht der Natur gemäss ist. Und was sie sein kann in der Erhöhung unserer Ohren und Augen. Wenn alles zusammenkommt im besonderen Sein.

MW 97 gest.