Sonnabend,
den 12. November
und >

1.Kom(aus Bln)>

Zur Lesung aus dem Buch von
D. Kehlmann über G.W. Papst, zu dem Film Paraeelsus aus dem Jahr 1943 die zentrale Stelle.

Im Film selbst mit H. Kreuzberg und den Gesichtern im Licht der Zeit
wie es gelingt die Menschen in seinen Bann zu kriegen
dass sie folgen mitmachen
Das ist Thema der Zeit von einem der anderen Seite nun im Exil seiner Freunde
Dies vom Meister der Filme davor im Berlin der 20er Jahre
Und der macht es genial. Die Verführung durch einen Gaukler im Wirtshaus
Verführung bis in den Tod. Von diesem selbst, den berühmten Regisseur nötigend, in Auftrag gegeben.
Vom Über-Genie des Tanzes alle mitreissend, dass es auch der ihre wird
und man fragt sich warum machen sie das mit

weil er gut ist

es gut macht
einfach
weil er gut ist
es gut macht
bis in den eigenen Untergang

Das Fascinosum
an sich.

Nun war der Auftraggeber der Zeit nicht so dumm, dass er nicht merkte wie er überspielt wurde, aber er war auch selbst so klug, dass er dem verfiel, was ihn erkannte auf diese Weise darstellend.
Und das war die Überlistung des Todes selbst dann, gut zu sein ihn darzustellen noch im Untergang?
Denn streng genommen, brauchte es diese Szene gar nicht in einem Film über Paracelsus, den Wunderheiler nach der Natur, gespielt von Werner Kraus , in einer Zeit der Panzer und Raketengeburt damals.

Denn dieser Tänzer des Todes war selbst nur ein Kranker vor dem Tod, dem nicht heilbaren.

Aber da ist noch so eine Szene. Die der Flagellanten.
Die sich selbst züchtigenden. Im Film zu Paracelsus ohne Belang. Es sei denn zur Chrakterisierung der Zeit - welcher?
Nicht Not wendend im Ablauf der Geschichte eines Paracelsus, der die Menschen heilt aus den Elementen der Natur.
Und wieder bleibt das drin.
Morgen, versprochen, wieder was von uns.
Es gibt dann noch die Szene am Ende, wenn der Tänzer der Marktes und der Wirtshäuser geheilt von seiner Pestnähe, den Heilenden selbst rettet mit seiner Magie damit er entkommt Gutes zu tun. Also doch eine Funktion, das Gut gemachte?