Dienstag,
den 20. Juni

Kom. aus D>>
Und >

Zum Nossendorfer Morgen nach dem Gewitter.

Die Präsentation des Films, den wir Demminer Gesänge nannten, nach der Pause unter freiem Himmel am Platz seiner Entstehung, war der Sinn der Installation.

Das schloss die Pause ein von einer Stunde zu Reden und Gehen und Essen und Trinken

In die Stadt kamen viele von ausserhalb. Wie sonst nie. Nochmal: Aus ihrem Haus -Rathaus genannt-, die kamen nicht, die des Tourismus, der Umwelt und der Kultur oder was, als Demokratie beauftragt, ablehnte zu fördern, was hier geschah. Viele derjenigen, als der Film 2015 anfing, waren schon nicht mehr da. So Karl Schlösser, der Maler und Chronist und Fau Hirsch, die Heldin bei Farkas Überlebenden von 45, Hans Pölkow, der Freund aus Rostocker Schul-Tagen, und Frau Riesebeck, die Sängerin im Cafe Zilm.

 

Von der Stadt sahen und sprachen wir den Bürgermeister, immerhin.

So sollte es sein, locker sitzend und im Stehen, Vorbeigehen, Reden . Trinkend sehend und hörend . Heiter sei die Kunst. Gerade auch diese. Schwere Kost nach und in diesem Geschehen bis heute hier.

Umwelt pur.
Tourismus als Gäste.
Demkokratie ohne Mühen.

Geld kam vom Land MV aus persönlichem Ja. Heute eine besondere Tat.

Ohne Fernsehn der Kulturabteilungen
und der Region. Ohne Antwort der Intendanten und Chefs. Ohne Zeitungsgespräch davor am Ort.

 

Hinter der grossen Leere des Nichs. Wir sind unter uns.
Und sind es gut.
Seit nun 8 Jahren immer wieder. Was damals anfung zusammen mit Rathaus und Zeitung ist nun der Rest. Schwerer Tat.
Das Zeigen so schwer und selbst wie der Film mit neuer Form und Botschaft, Ehren der Helfer ohne Amt, sonst ging es nicht. Frei der Eintritt wie das Essen und Trinken von Anfang an.
Und dann die regionale Demminer Zeitung aus der Medien-Gruppe Nordkurier. Das Dokument dazu.
Als Rachemassnahme einer "gescheiterten Kommunikation" musste die lokale Berichterstatterin von der Chefredaktion übergangen, abgelöst werden, den Vorbericht zu liefern, da die Zeiung aus DEMMIN bis zum Start sich nicht rührte, kein Gespräch, keine Ankündigung aus einer Fortsetzung der grossen Tradion der Zeiten des Kollegen Thoralf Plath im Jahre 2015 als der Filmanfang angekündigt wurde als "Kunstoperation am offenen Herz". Das Bild hier nach der Pause zeigt hämisch die ersten Rückkehrer vom freien Essen und Trinken unten - bei Wolfram Esch (!) [nicht Wolfgang Resch], in Demmin eine Institution - nach dem Regen am Platz. Aus hauseigenem Ofen draussen vom Wildschwein und Reh mit BGM selbst (!). So schafft man sich ab in Demmin. Die Zeitung taugt nicht mehr am Platz der guten Hoffnungen. Eine immer noch erwünschte bessere Zukunft kann ihr nicht vertrauen. Normalerweiese kommt sowas ungelesen als SPAM in dem Mülleimer, nun gehen wir ausnahmsweise man ran.

Der Vorbericht kam von der Aussenstelle des Norkurier und nach einem Anruf bei der Chefredakion in Neubrandenburg gerade noch zu spät für Wochenendplanungen im Sommer vor dem Start. Jetzt danach aber vom Ort auf Seite 13 unten das, was Demmins Zentrum betrifft. Nach den Berichten vom: grossem Andrang beim ersten Regionalmarkt und Immobilien sind das Schwergewicht des privaten Kreditgeschehens und filmreifes Leben in den Gutsanlagen der Region.

So kann man handeln, schreiben, den Film sehen, produktiv an solchem Ort ist das nicht geeignet, da zu sein.

 

Ein glücklicher Haufen am glücklichen Ort im grossen Trotz Dem.

Als Beckett für das Theater sein Letztes Band schrieb, war das als dialogischer Monolog mit einem Tonbandgerät besonders erfolgreich im vom Krieg betroffenen Deutschland. Aber selbst für das Theater dort, auch eines Brecht, eine schwere Kost. Nicht nur für das Theater eine Revolution. Danach kamen solche Titel wie Warten auf.. und Endspiel und glückliche Tage... aus der Kloake gesprochen. In Dublin hat er dies nicht gezeigt. Und Demmin nach 45 ist nicht Dublin und war es wohl nie. Aber da rin liegt seine Chance. Andere Filme aus unserer Werkstatt haben wir hier bisher - ohne diesen Markt dazu- nie gezeigt. Gerade hier.