Dienstag, den 8.März und >

 

Kom. aus D>>

Aber dann

'Erzaehlen Sie bitte ein bischen ueber Ihr Leben an der ruhigen Natur, wo «Ein Traum, was sonst?» herschen sollte'

Ein Brief aus Moskau von unserem Freund W. K.
auf die Frage "wie geht es Ihnen".

Darauf ein paar Bilder vom Ort, wo er herkommt.
Da ist ein Turm aus dem Wasser ragend, als ob er gerade untergeht.
Das Wasser steht ihm bis zum Hals. Unter dem Wasser die betenden, Gesänge seit Jahrhinderen. Suchen nach Ausdruck.
Tun wir es. Auf nsere Weise. Gegen die Hybris des Menschen.
Was sonst.

Dann das historische Bild dazu, bevor der Stausee entstand 1949(Berija). Alles andere, das Kloster gesprengt und die Gräber der Familie "sind ins Nichts gekommen"

Und

Mein Lieber Hans-Juergen, "Sie koennten sch nicht vorstelln, welche Freude habe ich erfahren, als Ihr Brief kann, es ist eine so grosse geistige Unterstuetzung…

 

Will es versuchen, und er meint natürlich N. das er kennt von einem Besuch. Nachdem er uns Moskau gezeigt, als wir dort Theater spielten. Anfang 1991.
N, dann wieder zurückgekommen, wie im "Traum...." verloren auf der Bühne. So werde ich von jetzt erzählen, und kurz zusammen gefasst. Zu dem was er wohl meint. Gerde nochmal davon gekommen, damals. Jetzt wieder da.

So lieber W. fangen wir an mit einem aktuellen Bild von N. wenn wir uns nähern aus Richtung Demmin, dem armen nach 45, wie Sie es kennen heute entleert. Mit dem Turm hier nun wieder über dem Dorf zwischen den Hecken über den Feldern. Mit frischer Saat nach dem Schnee.

Und dieser Turm, in diesem Jahre 10 Jahre wieder in alter Form nach dem Krieg, wie gewohnt, und wars doch nicht als ich wiederkam. Wieder Zentrum nun und dem Haus seine Achse. Von innen die Orgel wieder gehört dazu, wieder und lang erwünscht. Und war auch 45 verloren. Mit allem Auf den Gräbern draussen die Reste.

Auch das Haus der Geburt, wie Sie wissen, wie ein Wunder, wieder da, denn es war schon auf der Abriss-Liste mit zugemauerten Fenstern und Türen, das Dach mit grossem Loch. Alles Grau und leer umher. Hatte soviel Menschen Dach und Wärmem gegeben bis da. Eigentlich nicht mehr da.

Auch hinter dem Haus, wieder mit Fenstern, wie der Hof ohne Ställe und Tiere, ohne Bäume was einmal ein Park war, nun wieder umgeben mit dem Leben wie das Haus mit neuer Hülle. Dem neuen Inneren das wir mitgebracht.
Alles wieder da, trotz vieler Kämpfe, noch immer.Wo oft nur das Recht des Eigentums hilft, wenn draussen im Dorf unsere Hilfe nicht gefragt ist. Aber als Enklave blüht alles es wieder nach Plan und altem Wissen. Wie eine Einsiedelei.
Von nebenan das alte Nachbarhaus ist auch wieder dabei, aus langem Schlaf erwacht, dem Archivdes Lebens seinen Auslauf garantierend.
Vieles ist nicht mehr, kein Land, ohne Tiere das Gut, aber ein Glashaus sammelt die ersten Strahlen der Sonne, und frühe Farben locken uns zu erzählen, was wir sehen schon vor neuen Leben da draussen.
Soweit die Bilder des Tages und das was hier geschieht. Noch die Bilder die dazu gehören zum Ganzen aus der Halle, wenn wir was machen zum Einladen von Gästen zum Lesen und spielen von Musik oder Filmen bisher und so möglich demnächst hier am Ort.
so wird s dann eine Einheit vielleicht nochmal alles.

Demmin, die Stadt des Brandes und der Toten Kinder immer nun dabei, als zu erkennen, zu umarmen. Von hinten. Wo nun der Film enstehen soll, als sei alles wieder gut. Und N. das Gut der Stadt, ungewollt, umdrehen alles, versuchen. Elementar. Was spaltet vereinen. Auf allen Ebenen.

 

Sie sprachen -Lieber W.- von der Natur in N. so hab ich sie kennen gelernt bis 45, so versucht ihr wieder zu dienen zu einer geistigen Kraft in ihren verschiedenen Formen, zu denen sie drängt, in jenem Traum der auch Gestalt werden will nach dem Erwachen zum Guten. Gegen die Hybris des Menschen, über das Böse in ihm, nein, für seinen Triumph. Solo dei gloria schrieb Bach über seine Noten. Zu dem wir hier sind, manchmal hören seinen Gesänge, unsere auch hier, ganz klein und bescheiden aber doch, real geworden als Ton im Bild,

Ihr HJS aus N.