Donnerstag, den 20. Januar und >

 

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aus D>

Ivenack, wo sie die Eichen im Dorf nun fällen wollen. Gnadenlos, einfach alle. Trotz selbstaufgestellter Verbote

 

Hier aber gehen wir weiter in den Park am Schloss, wo sie nicht hinkommen.
Wo, was alt ist, fallen darf

 

 

 

Denn des Baumes schönstes Zeit ist sein Alter.

 

Wenn es ans Stürzen geht oder Brechen unter den Lasten der Jahre
Gebeugt vor der Wagerechten am Horizont
sind sie dem Auge lieb, tief ins Wasser gebogen,

 

oder den Pfaden beschatteter Reichtum
am Stamm der Blumen Heimat aus den Blättern geborgen
und was nicht mehr starr sich reckt, gebrochen teils und wieder ausgetrieben zur Seite daraus, gibt neues Gleichgewicht, dem Stamm.
Zu lehren uns was Leben ist, eben dann und so.
Der alte Park darfs sein, was wir uns wünschen.

Still und vor sich
je älter desto lieber

 

Niemand, der uns mahnt oder warnt und nach Versicherung ruft.
Dank also denen, die's gepflanzt und die's gewähren liessen, der Natur die Ehre gebend zu sein einfach dies.

 

Nicht besser wisserisch
zu reglementieren was wie sollen und wir dann müssen

für wenn und was

ist viel geredet und geschrieben.

Nun sehen wir was uns blieb, befreit - oder zu neuem Sinn - noch mal geholfen.

Wollen wir es wünschen.

 

Den Tag der Befreiug durften sie nicht mehr feiern, die den Park und das Haus als "Nationales Kulturerbe"hinterliessen nun uns.
Sie hatten wohl aus Demmin erfahren, dem brennenden der Toten, wie man das macht.
Immer wieder die Frage, warum tun den Menschen das. Immer auf der Wage nach den Produktivkräften zum Guten oder Bösen. Mit dem Auftrag Gestalt zu werden, mit neuer Form zu beantworten, was die Natur uns vorgemacht. Solange wir noch können.