Dienstag, den 18. Januar und >
Ivenack und die Eichen. Ein nationales Kulturerbe. Das sind nicht nur die Natur-Wunder des Parks. (Fotos MG aus dem Verein)

Eventuelle Schäden an Abwasser und sonstigen Wasserleitungen, wohl eigentlicher Hintergrund der Beseitigungsabsicht, beseitigt moderne Rohrtechnik. Nur: das kostet. Wenn man da lebt.

Auch im dazu gehörenden Dorf sind sie markant und weitreichend zu schützen.
Nach einer Meldung im Nordkurier/Demminer Zeitung sollen 24 davon gefällt werden, wegem Wurzelschäden.
Damit meinen sie die Pyramiden-förmigen Eichen, die man wohl statt der ursprünglichen Allee pflanzte, um die Häuser nicht zu sehr mit Schatten, Laub und eben Wurzeln zu tangieren.
Das aber sieht nach Selbsthass aus, denn diese wurden in der DDR gepflanzt und die anderen Bäume Weiden Eichen, Kastanien, Platanen haben auch Wurzeln und Blätter. Die kommen dann wohl später dran.
Also wieder Rassismus, die einen ja, die anderen noch nicht.
angebliche Schäden sind unerheblich in Geh- und Fahrbereich, und rgeben keinen Handlungsbedarf
Wer hier Hand anlegt, macht sich schuldig. Das hiesse alles, was hier sichbar ist, müsste weg. Und das in heutiger Zeit der Baum - Pflanzungen weltweit.
Lasst euch das nicht gefallen, die ihr hier lebt und alle anderen auch, die Ivenacks Eichen jährlich besuchen.
Was früher Auffahrtsallee war zum Schloss und See mit Kirche und Park nun den Bürgern heute gewidmet
darum gaben sich die Bürger der Gemeinde Ivenack eine Baumschutz Satzung 2005
Als Verein der Freunde für Natur in Nossendorf werden wir uns darum kümmern müssen.
Darstellung Google map akt. Zustand und hist. Messtischblatt

Beurteilung J. Sch.(us den Verein)
nach aktueller Ortbesichtigung gestern

im Nordkurier wurde behauptet, dass die Pyramideneichen in der Eichenallee gefällt werden sollen, weil deren Wurzeln den Bürgersteig anheben und in die Keller der Häuser wachsen. Das scheint mir aber nur ein vorgeschobenes Argument zu sein. Der Bürgersteig wird keinesfalls Rollatorfreundlicher, wenn man alle Pyramideneichen fällt, Das gesamte Konstrukt Straße/Fußweg ist ein sowohl ästhetisch, als auch funktionaler Fehlversuch öffentlicher Fördergelder sinnvoll einzusetzen. Die Straße wurde mit Betonpflastersteinen in der Farbe Herbstlaub hergestellt. Von dieser unnatürlich wirkenden Straße führen im rechten Winkel Kopfsteingepflasterte Einfahrten zu den Toren der Grundstücke. Will man diese mit einem Rollator auf dem Bürgersteig überqueren ist das recht beschwerlich, weil das Kopfgsteinpflaster natgurbedingt recht holprig ist.Zwischen diesen Auffahrten ist der Bürgersteig mit ca.30x30cm grauen Betonpflaster belegt. Direkt an den Eichen hob sich im Laufe der Jahre die eine oder andere Betonkachel.
Das ließe sich aber mit geringen Mitteln beheben, wenn man es denn wollte. Es mag durchaus sein, dass die eine und andere Eiche mit ihren Wurzeln in den Hauskeller wächst, doch stehen nur die wenigsten Eichen so nah am Haus, die meisten stehen zwischen den Häusern und können keinen Schaden anrichten.
Es wäre interessant zu erfahren, wie die Straße vor dem Setzen dieser Pyramideneichen in den 70er Jahren ausgesehen hat. Die Häuser der Eichenallee sind 1913 und 1914 erbaut worden; das sehr schöne Pfarrhaus erscheint mir bedeutend älter zu sein.
Es ist auch fraglich, ob wirklich die Bürger Ivenacks auf den Bürgermeister zugegangen sind mit der Bitte um Fällung der Bäume, oder ob die Gemeinde nicht möchte, dass die Wurzeln der Bäume in ihre neu errichtete Kanalisation eindringt. Das würde den Beschluss erklären, sämtliche Bäume an dieser Straße fällen zu wollen.
Mir gefallen die Pyramideneichen auch nicht; sie haben etwas unnatürliches und bilden zu den wunderschönen alten Bäumen im Schlosspark, an der Orangerie, im Pfarrgarten einen deutlichen Kontrast. Ich sehe sie eher als Zeugnisse der DDR, ebenso wie die an den Häusern befindlichen Fahnenhalter, welche nach 1990 nicht mehr benutzt wurden. Obwohl mir die Pyramideneichen nicht sonderlich gefallen würde ich mich als Bewohner Ivenacks um deren Erhalt bemühen, denn auch diese Bäume verbessern die Luft ort und bieten Brutvögeln Schutz und Heimat.