Freitag, den 18. Februar und >

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Jetzt kam die Antwort von der Alten Pinakothek. Amtlich. Das Bild, berühmt wegen seiner goldenen Farb-Bedeutungen nun in schwarz-weiss. Auf die Frage, wo die Rubens Landschaft mit Regenbogen von München seit 200 Jahren nun sei. Nach langem Suchen umsonst am Ort, in den Sälen an dem alten Platz, und in den vorhandenen Katalogen.

Und es kam die Nachricht:
nicht ausgestellt

Unter Peter Paul Rubens: (Kopie nach)

Davor hatte sich Folgendes abgespielt, ich hatte laut Empfehlung von der Direktion einen Fragebogen auszufüllen mit meinem Namen das Begehren anzumelden

In erster Antwort war als Ort des Bildes London /Wikipedia angegeben. Darauf verlangte ich nähere Auskunft, da London als Ort eines anderen Bildes von Rubens mit gleichem Namen mir bekannt war. Ich aber suchte nach dem Bild aus München in der Pinakothek seit 200 Jahren so geführt.

Das Bild war also nicht mehr sichtbar. Endlich gefunden als im Depot dem öffentlichen Zugang entzogen. Alles andere musste ich kombinieren, da im letzten Katalog, hier im Hause von 1986 etwas stand von Untersuchungen am Holz, worauf es gemalt ist, so dass Bild demnach nicht von Rubens sei.

 

So geht das nicht. Wo sind wir. Unter Missachtung aller akademischer Sitten in einem der Öffentlichkeit verpflichteten Haus internationalen Rufs. Keine deklarierende Erklärung, ohne Rechtferigung. Hinweise auf für Besucher freundliche Auskunft keine, ohne, nichts.

Vorschlag an die Direktion, mit Durchschlag an den Minister, der für ordentliche Geschäftführung seines Hauses zuständig ist.

1. Ordentliche Kennzeichnung am Ort der ehemaligung Hängung zum Verbleib.
Was ist los, seit wann, warum, wer. Und Hinweise auf einsehbare Darlegungen dazu.

2. Wenn solche Entfernung eines der subtilsten Kostbarkeiten des Hauses öffentlichen Besitzes als nötig befunden wird, wie eine Degradierung, Auslöschung aus den Augen nach 200 Jahren allerhöchster Bewunderungen und Beschreibung und Zeugnis letzten Altersweisheit eines der Meister europäischer Kultur, wird man das auch öffentlich verteidigen müssen.

Und 3. Vorschlag: man stelle das Bild, wie vielleicht und sicher und bewiesen, neben anderen solcher Fälle dauerhaft der Öffentlichkeit als Sonderfälle, in separiertem Raum in der Nähe zugänglich, zur dauerhaften Diskussion weiter als speziellen Fall vor. Was Jahrhunderte vornehmesten Geistern als Juwel diente, sollte nicht weggeschafft werden in Nacht und Nebel, wie durch eventuell modische Einfälle aktueller Einfälle auf unterer Ebene der Kultur, ohne Teilnhme derer, denen diese Bilder gehören. Das auch diente der Attraktivität des Hauses solches anzubieten.

 

Wir erinnern uns. Auch dieses Bild haben sie unsichtbar gemacht und weggeschafft, ab ins Depot. Es ist der linke Teil des auch von Rubens gemalten Bildes Meleager und Atalante. Dabei hatte es noch Glück erhalten zu sein. Hier in unserer Retusche. Anständig vorgelegt.
Masse 2 x 0,50 Meter

Vom Depot wird es auf Nachsuchen digital so angeliefert. Also lieblos und vernichtend in Lagerung und Nichtachtung. Wie auchtlos weggeschmissen. Müll.
Der rechte und gössere Teil des amputierten Bildes, auch abgeschnitten als behauptete Arbeit der Werksatt, ist verloren! hier nach einer Kopie vor der Abtrennung. Wieder das Erheben der Heutigen wie Rache über die Vergangenheit.
Das ganze Bild, aus dem alten Katalog von 1911, sah dann so aus. Hier aus einer Kopie von davor, vor der Beschneidung, jetzt in N. mit vollständiger Fassung.
Die beiden Teile in sw aus der alten Aufnahme vor 45. Unten mit altem Rahmen
Und so zog das Bild, in vollständiger Fassung seiner Überlieferung, wiedergefunden nach dem Fall der Mauer, noch mal in N. ein -das Hochzeitsbild des Vaters aus einer Münchenreise- zog ein ins noch graue Haus seiner jüngeren Geschichte des Vernichtungsversuchs anderer Art, ohne Fenster und Türen. Mit ausgebrannter Teppe. Zitiert aus einer Tagebuch Seite hier vor 20 Jahren als wir wiederkamen. Der private Besitz erlaubt, was an den öffentlichen Plätzen nicht geschehen kann, weil zuviele mitreden und daran sich mästen? Aber sind es nicht auch geistige hot spots solcher Auseinandersetzung, ben des Erbes?
Und wenn zusammengesetzt es so sei, dass der mittlere Teil sich in sorgfältiger Ausführung der Figuren von den Landschaften der Seiten absetzte, vieleicht absichtlich vorgezeichnet so, so wärs doch zu erklären jedem mittleren Fremdenführer eine schöne Geschichte, darauf hinzuweisen, wie so ein Bild entstehend lebt. Schon in seiner Entstehung, durch das Drama seiner Beteiligten selbst. Wer wollte daran rühren heute....
Das hat also Tradition hier. Das Regietheater in der Pinakothek angekommen. Feindliche Übernahme? oder Erweiterung des Museumsbetriebs. Entweder für Kenner zum Wegschauen dort, mit Zwang zum Ausfall selbst. Und was das heisst, in der Umstülpung des Vorgefundenen Erbes bis ab ins Depot, was nicht in die Norm passt, in Kollaboration mit dem Zeitgeist. Oder "kreative" Annahme neuer Dimensionen mit dem Erbe insgesamt lebendig umzugehen. Da wären doch wohl auch Themen einiger Diskutionen wert. Leben damit, nicht abschaffen, ind die Verbannung was nicht passt, ins System eines systemimmanenten Reinheitsgebots. Sondern leben im erweiterten Kunstbegriff, auch des musealen. der europäischen Vielfalt.
Ist es nicht interessant, dass gerade die pastoralen Motive Ziel wurden, heutiger Aufmerksamkeiten und Attacken. Also die Teile der Natur selbst. Das späte Thema des Rubens im Alter. Selbst, wenn er mythologische Szenen neben sein neuerworbenes Schloss in die Landschaft dort setzte.
Was Rubens mit dieser Szene gemeint hat, in der ihn zuletzt umgebenden Landschaft gemeint hat, werde die Leute um ihn aus Zeichnen gewusst und so vollendet haben. Wer es wissen will, wir nun weit nach Norden fahren müssen, zu erfahren, wie man damit heute lebt. >>>>>
Da ist nichts mit Arbeistschutzgesetzen und Erhöhung des gesetzlichen Minestlohns. ohne Sonderregelungen für Kurzarbeit oder Ausbeutungsvorwürfen oder Tierwohl-Sorgen. Eher alles ein Muster ländlichen Elends vor der Befreiung von dieser Idiotie des Landlebens damals. Von der alles kam bis in die Weltkriege der Planten. Also ab damit. Ins Depot der Geschichte endlich auf einen Blick belegbar. Und der Regenbogen nicht mal gendergerecht zu verwenden von hier.