Montag. den 9. August

 

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Dieser Tage starb K.H, Bohrer. der die erste Kritik zum Hitler-Film, der Welturaufführung in London schrieb. Für die FAZ. Also vor 44 Jahren.
Frage war, was damals das Bild von diesem Film in Deutschland bestimmte, denn der Film selbst wurde hier zunächst nicht gezeigt. Das Archiv in München gibt Auskunft.
Und das Ergebnis ist erstaunlich. Als treffende Analyse in schwer belasteter Zeit der Kindergeneration. Aber auch mit welcher er den Film und den, der ihn machte, stigmatisierte. Denn alles, was er dem Film zugute hielt, war unerlaubt zu sagen, zu tun und zuzumuten. Ein Tabu. Wie konnte das geschen, in allen Familien. Und dann so beschrieben sein.
Das war zum ersten Erscheinen des Films in London geschrieben. Danach in Paris der Bombendrohung gegen das Kino, sah ihn dann Susan Sontag, und die besondere Geschichte des Films in den USA begann. Weltweit. Unter dem Titel Our Hitler. Man nahm diesen Hitler auf sich.
Im der SZ jetzt der Nachruf wieder wie der der FAZ mit deutlicher Betonung des Londoner KHB. als luzide aber ohne die Erkenntnis, was in diesem europäischen Anteil damals gerade vorsich ging, als Formung einer Weltentwicklung des letzten Akts Europas auf dem Planeten.
Jetzt schrieb der Freund aus der gleichen Generation M. Krüger das Nachwort in der SZ. Von dieser ertsaunlichen Analyse aus dem ersten Versuch noch immer kein Wort, wie dann auch nicht zu dem von Susan Sontag bis heute nicht hier. Man will es nicht wissen.
Was war passiert, wie steht es. Schon damals gefunden und erkannt, draussen im Exil, drinnen bis heute nicht ernstgenommen. Weiter entwickelt angeboten. Zuletzt ex nuce hier gilt es hier zu sichern was hier im Ganzen immer geschah und zu tun ist. In der Form einzig zu überwinden. Die zu finden war. Der Auftrag des Menschen da zu sein. Und unser Teil darin. In Bild und Ton und dem Wozu. In den uns zugemessenen Mitteln.