Herbst.
mit sprichwörtlich
oktobergoldenem Sonnenschein.
aus allen Fenstern.
auf allen Wegen.

KW
zugeschickt

fiffi an ketten gelegt, fiffi hat gekuscht, zum herrchen aufgeschaut, hat ihm was zugeworfen, ein leckerli, nen blick, dann sich abgewandt und fort, bin bald zurück, bleib du schön brav. warte nur ein weilchen.
tage, stunden, viele wochen, gab nicht zuspruch und kein wort des trostes, herrchen ging auf reisen, kein fiffi im gepäck. abgeschüttelt lästiges getier, dies gewinsel, halte mir die ohren zu.
tage, stunden, viele wochen, monate, kehrt heim und sucht den fiffi jetzt, ob der schon verhungert sei, blick ganz vorsichtig ums eck, hallo, is da wer.
aber fiffi knurrt, die kette, die ihn hielt, zerbissen und zerkaut, bis stückchen leben freigegeben, kennt kein fremdes herrchen mehr, droht, und zieht den schwanz nur ein, hau ab, geh weg, such mir anderes quartier.

 


die Bäume.
ohne die kein Laub ist.
das mit solchen Farben beschenkt.
Lavendel.
wo genug Licht ist.
Quitten.
der Blick zum Turm.
und aus dem Scheunentor zurück zum Haus.
warum von der Kindheit
nicht berichten.
da, am Ort.
kein Paradies.
nicht damals.
nicht heute.
wenn auch der Anblick.
dies mitunter nahelegt.
von dem.
was im Glashaus blüht.
im Zentrum der Leere.
tägliches Tun erfordernd.
wie alles hier.
der Boden aus Lehm.
und Steinen.
Sinnbild wohl dessen.
was hier kämpft.
Energie.
sich entladend.
so oder so.
welcher Mensch.
ist immer nur gut?
Fehlentwicklungen zu revidieren.
das Schwerste.
wie bremst man mächtige Profitierende aus?
hat doch die Pandemie nur auf Zeit.
den Teufel mit Beelzebub ausgetrieben.
wenn die Welt miteinder berät.
muss sie klug sein.
und konsequent handeln.
so lange überhaupt
noch Hilfe möglich ist.