ja.
den Text des Endes.
dem Tod geben.
in der Pietà.
alles aufgehoben.
was dieses Spiel enthält.
in dieser Darstellung.
Darstellerin.
folgerichtig.

Lieber Herr Syberberg,

man müßte das alles sehen, ganz genau sehen - aber man kann einiges erahnen.
Die Pietà, die den "Sohn" in einem Gestus der Ur-Mütterlichkeit umfängt,
ist als Tod unnahbar und unerbittlich. So deute ich das Gesicht.
Eine Gestalt aus tiefen Untergründen - in diesem BIld gefällt mir auch
die Haube, eine geheimnisvolle Bekrönung.
Der Tod hat sein Werk vollendet. Seht her: Stille tritt ein, der Lärm
ist vorbei.
Ich mußte plötzlich an einen Satz der späten Lou Andreas- Salomé denken:
"Das Beste ist doch der Tod".

Liebe Grüße,
Ihre
Elke Neumann


erlösend.