Mittwoch,
den 5. Juni

und >

Übers- W. B. singend
Müde von alle dem nach ruhevollem Tod ich schrei
müde all dieses Streitens, Redens, Tuns, von alle dem würd ich gegangen sein,
des Lebens satt zu sterben, liess ich nicht meine Liebe allein.
W.Sh.
Das Sonett 66 von Shakespeare ist seit Jahrhunderten voll der Bilder was uns im Leben alle trifft . Jeder Übersetzer färbt sie mit seiner Zeit . Heute und hier kommen unsere dazu . Wir könnten ein eigenes Lied davon singen . Und tun es auch an diesem Platz . ...
....Wo es um Überleben geht nun der Natur. Es bleibt das Band, das alles hält und der Kern, der alles füllt, am Ende auch wie hier, sonst geht es nicht.
.... Die Bilder von Zerstörungen, Raubbau und Gewinnsucht, Verlust der Schönheiten auch in ewigen Gesetzen und Ritualen immer neu und Eigenem . Das Besondere nach einem verlorenen Krieg und die Geschäfte damit.....

man vergleiche Anfang und Schluss in der Version hier mit denen der anderen
und ist doch gar nicht so schwer:

 

Müde von alle dem, nach ruhevollem Tod ich schrei....

...müde all dieses, von alle dem würd ich gegangen sein,
des Lebens satt zu sterben, liess ich nicht mein Lieb allein.

 

Dieses wenn er so gehen würde, müde von alledem ohne dieser Liebe Einsamkeit zu bedenken danach, wär es nicht er, der so schreibt und denkt und handelt. Allein nun selbst, in diesem Innewerden dessen, heisst es also weitermachen. Für sie.