Der Film über Romy Schneider, der heute wiederholt bei Arte gezeigt wird,
wird ohne Kenntnis von uns und gegen unseren Willen als Hersteller des Films Romy Porträt einens Gesichts von 1966
unter Verwendung von unseren Materialen gesendet. Er widerspricht in Inhalt und filmästhetischer Gestalt total allen unseren Absichten und Erkenntnissen von R.Sch.
Er Missbraucht mit voller Gewalt allen Formen unseres Umgangs mit dem was wir von R.Sch. wissen und dem, was wir beim Herstellen eines solchen Film verpflichtet sind.

In disem Sinne musste bei ARTE und bei den Produzenten in Paris Widerspruch mit allen Folgen eingelegt werden.
Brief siege unten.

 

 

HJS@syberberg.de
ARTE GEIE Datenschutzbeauftragter / Justiziariat 4 quai du Chanoine Winterer 67000 Straßburg France
Ein Abend mit Romy – Sendung z.B. 22.12.2019 Sehr geehrte Damen und Herren,
089 3614882
am 22. Dezember hat ARTE den Film „Ein Abend mit Romy“ gesendet. (Prod. ARTE F / Regie Patrick Jeudy mit A. Schwarzer)
Dieser Film enthält in erheblichem Umfang und profund Teile des Films „Romy - Porträt eines Gesichts“ von 1966.
Da dieser zuletzt genannte Film nach seiner Entstehung Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung war gerade wegen bestimmten Teile, die nun im von Arte gesendete Film Hauptbestandteil eben jenes Films „Ein Abend mit Romy“ sind und viele andere Ausschnitte dazu, die danach juristisch von uns als Autor nach 30 Jahren freigekämpft wurden, erheben wir als Autor den Anspruch diese ungefragt verwendeten Teile zu entfernen und den Film in dieser Fassung nicht mehr zugänglich zu machen.
Schadensersatzansprüche aus bisher gesendeten Vorführungen des Film behalten wir uns vor.
Der von uns hergestellte Film enthält in weiten Passagen bewegtes Filmmaterial ohne Ton oder mit einem Ton eigener Konzeption (im off). Die der Situation auch von Romy Schneider von 1966 entspricht. Wie überhaupt dieser Film anderer Ästhetik und anderer Zeit/1966 und anderen Absichten verpflichtet ist, als der jetzt 2017 hergestellte Film.
In diesem Sinne erfüllt der 2017 entstandene Film nicht nur den Tatbestand eines unerlaubten Gebrauchs fremden Materials des Autors zu eigenen Zwecken, sondern er missbraucht den ursprünglichen Sinn mit dem Ziel einer seelisch konstruierten Verschwörungstheorie in eigenen Diensten eben der vortragenden Moderatorin Schwarzer im Bilde und mit neu untergelegtem Ton.
Dazu kommen Zitate, aus anderen Zusammenhängen in neuem Kontext eigener Ziele ohne Kennzeichnung des fremden Materials, als ob es eigene Arbeitsergebnisse in diesem neuen Interesse seien. Wie aus den vorgeführten Dokumenten eben dieses zuletzt genannten Films „Ein Abend mit Romy“ hervorgeht, entstanden nun ausdrücklich Theorien, gegen den Wunsch der Dargestellten, die sich durch Flucht von den Apparaten vor direkter Verwendung solcher Hypothesen, indem sie sich aus ihrem Einverständnis entfernte.
Da durch den Tod der Dargestellten Romy Schneider ihr eigenes Recht am Bilde mit dem gerechten Ton nicht mehr von ihr wahrgenommen werden kann, wird man auch in ihrem Sinn von einen Recht am Bilde im höheren Sinne des titelgebenden Porträts der Dargestellten reden dürfen, das hier wahrgenommen wird.
23. Dezember 2019
SYBERBERG Genter Str.15 A 80805 München HJS@syberberg.de 089 3614882
Indem im Falle des Films „Romy - Porträt eines Gesichts“ von einem Dokument besonderer Aussagekraft in Bild und Ton und Zielsetzung in einer Gesamtkonzeption gesprochen werden muss, das hiermit gestört und zerstört wurde. Und da der Film „Romy - Porträt eines Gesichts“ von 1966 ein besonderes Dokument ist und als solches oft ordentlich zitiert wird
gerade in der Integrität von Ton und Bild und wegen der wieder erstrittenen Bekanntheit seiner Authentizität in Deutschland und in Frankreich (Centre Pompidou) unantastbar ist muss er vor solcher Beschädigung durch Missbrauch einer Entstellung geschützt werden.
Wir fordern Sie auf, jede weitere Sendung des Films „Ein Abend mit Romy“ oder von Teilen davon in der Mediathek in dieser Fassung ab sofort zu unterlassen, die geeignet ist, die sehr spezielle und über 30 Jahre erkämpfte Integrität des Porträts von Romy Schneider zu beschädigen indem wir unsere Rechte als Autor dafür einsetzen.
Gruss

HJS