Sonntag, den 15. September

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Greifswald. Dom. Die amtliche Verabschiedung des Bischofs Abromeit,

Ein ritueller Vorgang. Mit vielen Auftritten der Worte und Gäste.

Von hinten schwer zu sehen und zu verstehen.Wenn und vorne von unten gesprochen wird.

Von der Kanzel -dafür vogesehen- kein Wort. Gut sichtbar in der Mitte von oben. Alles gut zu sehen.

Das Bild, die Worte der Geladenen
so keine persönliche Ansprache der ehrenden Honoratioren.

Aber was dort sich zeigt, ist anderes was da nicht hingehört.

Die Musik hinten kommt von Bach und Händel

was jeder gern hört und sehen soll. Mit eigenem Ohr. Und Auge.

Als der sich verabschiedende Bischof Abrormeit sein Kreuz abgibt und darauf das Kreuz des Gastes aus Palästina erhält, dem heiligen Land, dem gefährdeten, gibt es Beifall.

und dann, als er vorbeigeht, wieder hinaus, sahen wir das neue Kreuz aus Jerusalem, dem heiligen Land der Christen, wo Abromeit zuweilen seinen Dienst auch tat.

Und lange die Reihe derer, die ihm folgen.

man will
es sehen
Das Jerusalemkreuz wird gedeutet als Christus und die vier Evangelisten oder als die fünf Wunden Christi.
und sie kommen, endlich den Arbeiter im Weinberg des Herren zu sehen, von nahe. In langer Reihe.
Die Kanzel, zuweilen auch Predigtstuhl genannt, ist ein erhöhter Ort in oder an Kirchen, Synagogen und Moscheen, von dem aus der Geistliche das Wort Gottes verkündigt und die Predigt hält.Treppe und Kanzel-Korpus sind in der Regel durch eine Tür oder Kette getrennt, versperrt.
Und gerne erinnern wir uns hier an seinen Besuch in Nossendorf, als er in schwieriger Zeit vor der Erbauung des Turms wieder und dieser in Gefahr war, geholfen hat durch Zuhören und des Weisens auf den Weg Gottes, als dieser verloren ging, wie so oft wenn eigene Interessen sich vorschieben, sich zu erinnern ist was falsch ist und was richtig.
So rettete er den Turm durch eben diese höhere Aufmerksamkeit und er schrieb dann den dankenden Text nach seiner Wiedererstehung, und wir wussten warum.
Und noch eine Entdeckung. An den in der Schwedenzeit entstandenen Barockkanzeln des Doms sehen wir das selbe Blau und die Farben des in Nossendorf eingegrauten Altars aus barocker Zeit unterer Schichten auf Holz in blassen Farben.
und wir sehen die selben Verbindungen von Holz und Glas der Fenster, die wir aus N. kennen.
Wir dürfen also annehmen, dass N. in schweischer Zeit den ungewöhnlichen Barockaltar dieser Grösse mit Altarkanzel erhielt in damals farbiger Gestalt. Und wir denken uns N. als Nachbarort von Nehringen, dem Sitz des schwedischen Verwalters von Vorpommern an der Trebel, auch in damals besonderer Bedeutung als Grenze. In Schweden sollte man nachsuchen. Wie alle Karten aus schwedischer Zeit bis 1815 von besonderer Qualität diese Region aufnahmen. Das Grau der heute überdeckenden Fassung kam aus Schinkel-Schüler´scher Zeit, lesen wir für Greifswald. Also auch als N. den spitzen Turm des 19.Jh. jetzt wieder und seine nun wieder geehrte Orgel bekam? Fragen, die den nicht beschäftigen, der den Weg dazu als seine Autoauffahrt absperrt. Aber wohin fährt er denn nun. zuhause jetzt?
Es ist gut manchmal sich zu erinnern, wozu und aus was entstand, wie wir leben und es rein zu halten zu neuer Form. Jahunderte gingen sie nach Jerusalem sich zu erneuern, es war ein Zeichen.