Samstag, den 13.
April

 

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Kommentar aus Berlin>

das Bild der Mutter im Schlafzimmer
Edelgard M. 95
aus Demmin
vom Stadtgut bis 1945 in Nossendorf, das heute plattgemachte

früher "Zum Appetitmachen" heute "Zum Abgewöhnen"

und "sind wir nicht heute ein unmündiges Volk"?

Sie sollen wissen, lieber Herr Syberberg, dass ich aus dem Deutschen ins Russische übersetze, nicht aus dem Deutschen ins Russische, es sind verschiedene Geschwisterkünste.
VK

… Zwei und zwanzig, Höringstraβe. Дом не жжжен, но трепан, граблен.
Чей-то стон стеной ослаблен: Мать - не на смерть.
На матрасе, Рота, взвод ли побывал -
Дочь-девчонка наповал.
Сведено к словам простым:
НЕ ЗАБУДЕМ! НЕ ПРОСТИМ! КРОВЬ ЗА КРОВЬ
и зуб за зуб! Девку - в бабу, бабу - в труп!
Окровлён и мутен взгляд, Просит:
«Töte mich, Soldat!»

Meine Rohübersetzung:

… Zwei und zwanzig, Höringstraβe. Haus nicht verbrannt, doch zersaust, und ausraubt.
die Wand ist von Gestöhn durchtränkt: Mutter - gottseidank sie lebt!
Auf dem Unterbett eine Kompanie oder ein Trupp -
die Tochter, ein junges Mädchen bis in der Tod gefickt.
Alles ist bis auf die einfachen Wörter reduziert:
NICHT VERGESSEN! NICHT VERZEIHEN! BLUT FÜR BLUT!
Und Zahn um Zahn! das Mädchen zur Alten geworden, die Alte zur Leiche geworden!
Blutig und und trüb ist ihr Blick, sie bittet:
«Töte mich, Soldat!»

der Film aus Russland A. Solschnizyn in Ostpreussen
als filmisches Tagebuch für das Fernsehen dort montiert
viel zu tun
ob wir auch das noch schaffen?
hat nicht nur den „Brecher“ für die Ausstellung von der Wand nehmen lassen, sondern auch gleich den „Blumengarten“ zurückgegeben