Montag, den 5. November

und >>

 

kom>

Auch in München sollen nun die Bäume weg
Nach dem letzten Bruch durch die Hitze des Sommer in die Seiten des Nachbarhauses gekracht. Mit Splittern und Fensterschäden.
über 40 Jahre gezogen und gehütet mit Wasser und Sorgen auf schottrigem Grund
wie gut, dass wir die Türen zu den Nachbarn immer offen gehalten zu uns.
Den Elementen folgend und den Versicherungen
statt der Menschen Willkür
bitten wir um Nachsicht lieber dass du uns verzeihst

wie werden wir uns wiedersehen

verstümmelt aber am Leben doch

sanft sind die Abschiede in N.

des Herbstes froh und beladen

und schwerer Gänge zu sehen was fallen soll
wenn wir nicht aufpassen
zurückgeworfen in schlimme Zeiten des Hasses und der bösen Blicke

wie sagte der kundige Bote vorsichtig, bevor die letzte Attacke losging, "nicht Freunde sind am Werk". Und vorher einer, der erzählte wie der Bürgerm, ihm gesagt, da könne man Bäume fällen, sie gehörten nicht dem wo sie nun stehen.

Zurückgedreht alles wie in rechtsfreien Raum, zu schreien vor allen, als ob man was zu zeigen habe: wann wird angefangen zu sägen oder wir machens und Sie zahlen. Auch dies, das mag sonst so sein, bei uns nicht, und als aus Schwerin die Widerlegung kam, fühlte man den Zorn der Rache, durstig nun den Kelch zu leeren. Den Hass seit über 70 Jahren. Wieder. Nun gegen Bäume. Flüsse, Hecken, Felder. Lerchen, Bienen.