Dienstag, den 30. Oktober

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Zur Wiederherstellung des 2001 als Denkmal unter Schutz gestellten Gutshauses in Nossendorf, inzwischen als vorbildlich mit Preisen bedacht und bei öffentlichen Auftritten gerühmt, gehören die Parkanlagen, deren Beschreibung von der unteren Wasserbehörde des Landrats sich so liest:
"Die Recherchen ergaben, dass der zum denkmalgeschützten Gutshaus gehörende Park nicht als Boden- oder Flächendenkmal ausgewiesen ist. Auch hierdurch würde kein Hinderungsgrund zur Erfüllung der Forderung [Beseitigung der Bäume Anm. MGe] bestehen."

An anderer Stelle heisst es "der Bereich der Bepflanzung unterliegt keinem naturschutzrechtlichem Schutzstatus"

 

Und
"Ein Schaden für Menschen und und Natur ist bei der Entfernung der Bäume nicht erkennbar"
Die wieder hergestellten Anlagen werden im Frühjahr überflutet, weil der frühere Graben verrohrt wurde und dieser ohne Zufluss das Frühjahrwasser nicht aufnehmen kann. Unsere Vorhaltungen deshalb wurden abgewiesen, weil das im Bereich der Eigeninteressen und dessen Abwehrmassnahmen liege.
So schufen wir offene Dränagen und alte Teiche, in jedem Frühjahr neu zu versorgen..
Der Denkmalpreis der Landes Mecklenburg -Vorpommern 2010 verstand das gesamte Ensemble, so wie solche Anlagen früher verstanden wurden, als Einheit einer ländlichen Kulturlandschaft. Wie sie auch nach 1945 angegriffen wurden und durch Unverstand oder böswillig vernichtet verloren gingen. Durch eben auch solche unterirdischen Rohrleitungen an Stelle der eiszeitlichen Gräben, zur Entwässerung von Gärten Höfen und Kellern immer geeignet.
alle 150 Bäume in diesem Jahr gefällt. Die Trebel vor ihrer neuen Betonierung mit Stahl und Schotter direkt vor der Haustür nun in Demmin selbst..
Warum diese Anlagen hier nötig sind.
Weil zum Haus die Natur gehört wie zum Dorf die Kirche mit Turm
Die Einladung des Ministerpräsident Sellering 2012 nach Berlin zu einem Abend der Kulturlandschaften von MV im ländliehen Raum mit Nossendorf auf der Bühne meinte nicht nur das Haus und bedachte auch eben den Nutzen der Bäume und Wege und Flüsse wie der Felder mit Hecken der Lerchen. Die Landschaft als Kulturauftrag des Menschen. Für den Menschen, der sonst Schaden nähme. Wie wir inzwischen wissen.
Wieviel ist es uns wert neuen Schaden einzusehen und abzuwehren. Allen.

Wann erkennen die Verantwortlichen auch hier endlich, dass das nicht so weitergeht, was inakzeptable ist und dass man da nicht einfch zut Tagesordnung übergehen kann.

Am Tag des Rückzugs der Kanzlerin M.

wie zum sozialisten Dorf der Plattenbau und das Rohr, das das Wassen von den Seiten nicht aufnimmt, aus Beton, statt natürliche Gräben,

so wie statt Scheunen und Ställen, nun Hallen aus Billigmaterial ohne Zukunft und so wie Kulturhäuser ohne Kultur entstanden. Wenn sie das nicht einsehen.

So bleibt uns etwaige Verluste zu tragen. Nachzudenken die Fehler an der Natur zu beheben, statt durch neue Opfer zu vergrössern.

 

Krieg den Palästen, hiess es, Friede den Hütten.
Diese Hütte aber, fragil und still, in vielfacher Gestakltung, braucht den Frieden sehr.
Wenn wir aktuell die Schreiben hin und her der Juristen seit über 5 Jahren durchgehen, fällt auf dass sie alle nie auf das ursprüngliche Wasserschutzgesetz zurückgehen. Und immer nur den Kampf zwischen Rohr und Bäumen betreiben oder annehmen. Zum eigentlichen Thema: das Fliessen des Wassers zu garantieren, kommen sie alle nicht zurück.

Da hatte die Natur einen Graben vorgesehen. Und da gibt es Mittel und Techniken auch ohne Graben und sogar mit LPG-Rohr zu arbeiten. Zuviel Aufwand? Auch Gräben über die Felder, von denen sie hier alle leben, die Felder bewirtschaften, brauchen jährliche Pflege.

Und selbst mit diesem jetzigen Rohr und reduziertem Fluss in ihm, in nach-eiszeitlichen Epochen und ohne LPG-Abwässer, leben Bäume und Rohr schon 10 Jahre ohne Probleme, die da heraufbeschworen werden. Vielleicht aus ganz anderen Urgründen. Die uns nicht guttun.

 

Auch noch etwas sagen die Papiere seit langem, dass die gesetzliche Wasserwirtschaft nicht eigentliche Betreiberin des Verlangens nach Baumentfernung ist. Sondern die Gemeinde in Gestalt der wechselnden Bürgermeister aus LPG-Nähe. Das sollte zu denken geben über die Gründe, die eben nicht die Sorge um das Fliessen des Wassers sind.
Das haben wir nun hinter uns, dass die Paläste schuldig waren bis zur Vernichtung ihrer Kulturen. Bestenfalls zu Museen oder kommerziellen Nutzungen reduziert. Und nun sind die Bäume dran. Wie der Fluss und die Felder und Sträucher. In ihnen Bienen und Vögel. Wir alle am Ende.
Wer diese Anlagen des Gesamtensembles N. eines wachsenden Architops auch in der Natur anrührt, hat nicht den freien Durchfluss des uns lieben Wassers im Sinn.
aktuell in der FAZ zu G. Büchner eine ganze Rede.