Donnerstag, den 28. Juni

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cave of memory
documenta 1997

Was da als Raum entstand vor 21 Jahren, und wovon dieser Film ein Dokument ist, besonderer Art, geschah zwischen dem Mauerfall und der Wiederbelebung von Nossendorf mit dessen erster Darstellung in Paris 2003 im Centre Pompidou.

Der in der documenta entstandene Raum von 30x15 Metern, der grösste dort, mit 10 Wand-Projektionen und 22 Monitoren, diese je 4 zu jedem Bild an der Wand zu Füssen, wurde durch einen Gang hindurch, als Bilder und Töne aufgenommen, dass ein Fluss entstand, der eingeschnitten nun ist, in einer der Filme des Raums, und das ist der Filmgang durch die Wilhemstrasse im Berlin des damaligen Zustands, früher Regierungszentrum der Ministerien Preussens bis 1945. Teilweise mit Reflexionen zurück in diese Zeit davor, aber alles aus dem Materialien der dort gezeigten 32 Filme, die dafür gemacht wurden. Dieser Film entstand als Auftragsarbeit für ARTE und den ORF.

Was aber zeigt der Film. Er enthält die Bilder und Töne der Erinnerungen von Theater, (Faust in verschiedener Gestalt Einar Schleefs Abschied vor dem gerade geschlossenen Schillertheater und Oskar Werners Versuche im Ton und dessen Homburg auf der Bauenbühne als er kein Theater mehr fand) und er enthält den Gesang Mozarts( Requiem) und wir sehen das Weltgericht von Hans Memeling aus Danzig und den Film von G.W.Pabst als letzter Akt, so auch Gothezeichnungen oder Menzels Bilder von der Wilhelmstrasse früher und Beckets letzte Stücke, wie ein fernes Flimmern nochmal und verwehenden Klang im Summer der Zeiten. Das alles in dem, was blieb als DDR Erbe der Bautebn und den des 3. Reichs davor. Bisheute dort als Realität. Dahin kommt der Mann aus Platos Höhle zu berichten, was er sah, den ungewollten allzumal.
21 Jahre da nach. Entstanden wieder dies Nossendorf. Als Antwort. Alles aufnehmend und enthaltend, was dort verloren ist. Auf verwandelte Weise unserer Möglichkeiten.
Mit einem Blick aus dem Fenster, wo früher der Hof war der Ställe und Scheunen. Und dann tabula rasa, ein leerer Ort. In Richtung Turm der Kirche als Mitte des Dorfs wieder. Das verwandelte auch.