Sara Netanyahu has long been a synonym for all those traits that parents with values would raise their kids to avoid. These include tight-fistedness, self-indulgence, exploitation, malice, abusing the weak,...

BDS wurde im Jahr 2005 auf den Aufruf von Ÿber 170 palŠstinensischen Nichtregierungsorganisationen hin ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, durch gezielte Boykottaufrufe Israel international zu isolieren und als angeblichen ÈApartheidstaatÇ zu diffamieren. Dabei hat sie sowohl israelische Firmen und Institutionen als auch Wissenschaftler und KŸnstler im Visier.

CDU In der deutschen Politik ist die BDS-Bewegung aufgrund ihres von Experten als antisemitisch charakterisierten Engagements in jŸngster Zeit zunehmend unter Druck geraten. Auf ihrem Parteitag Ende 2015 verabschiedete die CDU einstimmig eine deutliche Resolution gegen BDS. Der Aufruf zum Boykott israelischer Waren sei Ènichts anderes als plumper Antisemitismus, wie ihn schon die Nationalsozialisten instrumentalisiert hattenÇ, begrŸndete die Partei ihren Beschluss. Die Berliner SPD folgte im vergangenen Jahr.

JŸngst hatten die StŠdte MŸnchen, Frankfurt und Berlin beschlossen, BDS zu Šchten. KŸnftig soll in diesen StŠdten sichergestellt werden, jeglichen AktivitŠten von Institutionen, Vereinen oder Einzelpersonen, die BDS unterstŸtzen, weder RŠumlichkeiten der Stadt noch der stŠdtischen Gesellschaften zu stellen oder ZuschŸsse zu zahlen. epd/ja


Dass nun ein Kulturfestival ebenfalls nach diesem Modus operiert, ist dann aber doch bizarr. Am Donnerstag ließ die Ruhrtriennale in einer Pressemitteilung wissen, seine Intendantin Stefanie Carp habe die Ausladung der schottischen Band Young Fathers aus der vorherigen Woche wieder rückgängig gemacht.
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Wir erinnern uns: Vergangenen Sommer hatten die Young Fathers von sich aus ihren Auftritt beim Berliner Festival Pop-Kultur abgesagt, mit der Begründung, die israelische Botschaft sei dessen Sponsor. Weitere KünstlerInnen folgten dem Beispiel der Band. Dahinter stand die anti-israelische Lobby BDS, die MusikerInnen zu solchen Boykott-Aktionen anstiftet, um gegen die israelische Palästinenser-Politik zu protestieren. Am 17. Juni hieß es von Seiten der Intendantin Carp noch, die drei Musiker hätten sich nicht eindeutig von der BDS-Bewegung und ihrem Vorgehen distanziert. Damit sei ihr Auftritt in Bochum am 18. August nicht gerechtfertigt.
Von zwei Kampagnen unter Druck gesetzt
Diese Erklärung erfolgte erst, nachdem Popfans auf der Facebook-Seite der Ruhrtriennale auf die BDS-Sympathie der Young Fathers aufmerksam gemacht hatten und die nordrhein-westfälische Landesregierung damit drohte, die finanzielle Unterstützung für die Ruhrtriennale einzustellen. Carp erklärte nun gestern, sie fühle sich nun von zwei Kampagnen unter Druck gesetzt. Die einen, die behaupten, wer Israels Regierung kritisiere, sei antisemitisch, und die anderen, von der BDS gesteuerten, die behaupten, wer Israel nicht boykottiere, sei rassistisch.
YOUNG FATHERS SAGEN AB
Die israelkritische Band Young Fathers wird trotz einer erneuten Einladung nun doch nicht bei der Ruhrtriennale auftreten. Das Management der Young Fathers habe das Festival benachrichtigt, „dass die Band die Wiedereinladung der Ruhrtriennale nicht wahrnehmen kann“, teilte die Pressestelle des Kulturfestivals am Freitag in Bochum mit. Der Auftritt war ursprünglich für den 18. August geplant gewesen. (dpa)
Ja, es ist schon ein Wirrwarr, nur wie kommt Stefanie Carp da wieder raus? Mit der Wiedereinladung der Young Fathers. Ihren Sinneswandel begründet sie so: Sie lade ja die Band ein und nicht die BDS-Bewegung. Beifall ließ nicht lange auf sich warten, FAZ-Feuilletonist Patrick Bahners bescheinigte Stefanie Carp für ihre neuerliche Entscheidung Mut. Vielleicht meinte er auch Wankelmut, denn das Rumgeeiere um den Auftritt einer zweifelhaften Band ist einfach nur peinlich.