Dienstag,
den 18. Dezember

wieder zurück aus Mailand
Bilder mitgebracht

 

Kommentar aus Berlin >

zuletzt dieses
wie ein Gerücht damals
das nun wahr wird

damals abseits
nicht gewusst wo
l ange

und erst am letzten Tag
entdeckt dort hier
in Mailand nun
in den mittelaltlerlichen Festungsmauern, Katakomben, abseits in der Ecke der füheren Wachen.

letzte Werke

wenn es entgleitet
er
sie tragend

10 Jahre Arbeit
in verschiedenen
Fassungen

gefasst
die Beine ihm
das Gesicht ihr

fasst ihn zeigt ihn
die Junge den Alten
hält ihn
trägt sie
die Junge
im Gleich Klang der Bewegungen und Blicke
nach innen
schrittlos gehen sie
stehen sie
nun so
da
seit mitte der 50er Jahre
dorthin gebracht
als ich, wir dann die erste Reise nach Italien gewagt, als erste Tat am Strassenrand, Nächte draussen, in der Hitze des Sommers, hungrtig, verdurtsend, bis Rom und Pästum, alles zu sehen was der Norden und des Krieges Ende verhiess. Nur sie nicht. Diese beiden, dieser Eine.

Erst allein, die junge Mutter der jugendliche Sohn quer.
Lange vor dem Eingang in Rom.
Dann zu zweit
in den frühen Höhlen, Räumen, Kirchen, die Mosaike in den glitzernden Steinen der ersten Figuren in den Wänden, Gewölbe, wie nun hier sie um hüllen.

nochmal.

zweimal aufgebrochen
zuerst allein
am Strassenrand
aus dem Norden
dann begleitet, geschützt,
gefordert
bis zur Erschöfung,
zu zweit aus den Bergen,
nun mit ihr.

immer dorthin
nun
offen bar.
von wo wir aufgebrochen damals nach Italien
aus den Bergen dann
zu suchen
dies
nun zu zweit
Michelangelo
ganz hinten dann der Kopf.
Das steht es noch
wieder
wer hätte das gedacht
damals
heute bergen
was geschah dazwischen.
Abgefallen, bereichert.