Sonntag,
den 11. März

Museum war das Schloss in Berlin nachdem der letzte Kaiser es verlassen hatte seit 1918. Die Menschen wollten sehen, wie sie gelebt hatten, seit Jahrhunderten. Friedrich mit seinem Musikzimmer und Schreibzimmer (alles noch erhalten im Depot) und wo Bismarck entschied für eine preussische Allianz mit Russland und später entlassen wurde von deutschen Kaiser. Treppauf, treppab durch Höfe und Säle der Figuren und Engel und Fahnen, wie Kleist sie rühmte in seinem Prinzen von Homburg. Bis dies nach 45 mit einem Befehl aus Mosaku zum Abriss kam nach dem Brand durch die Bomben aus London und Washington. So war es weg, dies Berliner Schloss als brüderliche Residenz neben dem Kreml in Moskau, dem Louvre in Paris und Westminster in London. Was dann geschah, wissen wir. Wie aus all dem Nichts nun ein neues Gehäuse entsteht mit der untadeligen Geste der Widmung für einen Alexander von Humboldt. Auch das ist bekannt. Aber. Ein neues Museum nun voll Trophäen der Welteroberungen aus der Zeit europäischer Kolonisation würde er wohl nicht gewollt haben. So dass wir nachdenkend eine neue Form finden müssen für die Gestalt dieses Hauses von innen. Im Zentrum Europas und für die Welt heutiger Dimensionen für Politiker ein geeignetes Feld für Aufträge besonderer Art, damit das Haus von innen leuchtet und klingt.


Auch in Moskau wurde abgerissen vom großen Sieger über Gott: die Dreifaltigkeitskirche auf dem Roten Platz vor dem Kreml und auch heute wieder aufgebaut. Stein für Stein. Auch für den jetzigen Präsidenten als Gast zu den Feiern des Abendmahls zum Weihnachtsfest ein neuer Ort sich zu präsentieren. Auch in Russland war Alexander von Humbodt von Zar Nikolaus II. empfangen mit großen finanziellen Unterstützungen für Expeditionen nach Sibirien zweimal und am Ende reich beschenkt mit Zobelmantel und Geld, das er nicht annahm, obwohl in Berlin in finanziellen Nöten.

 

Dies Schloss nach 1945 von der Geschichte verschlungen und nun im Wiedererstehen gerade auch im Namen eines großen Geistes ist vielleicht vergleichbar dem zerstörten Königsberg dessen Kant die Russen immer sichtbar ehrten um vielleicht auch in diesem Fall duch ein sichtbares Zeichen einer besonderen Gabe diesen Freund beider Länder, Preussens und Russlands, eine Gunst zu erweisen....