Sonnabnd, den 21. Oktober

 

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Während der Entstehung dieser Seite im Internet kommt einen Mail-Antwort auf unseren Appell an die Mitglieder des Ausschusses, der über eine Trebelufer-Verbauung in Wotenick nun auch zu befinden hat, mit am Schluss der Empfehlung: wir sollten uns gefälligst an die Arbeitsresultate der Leute halten, die das studiert haben und an den Ratschluss derjenigen, die durch Wahlen nun darüber entscheiden werden. Also stille sein.
Das erinnert an die Situation als Rösi M. auf das Schlachtfeld der Pappelfällungen vor 10 Jahren bei Volksdorf kam und kopfschüttelnd ihrer Kindheit gedachte, und wie sie nun diese Wüste erleben musste mit den Worten, alles sei ja alles ganz fürchterlich, aber es werde schon seine Richtigkeit haben. Nichts hatte seine Richtigkeit, es war illegal, und wurde gestoppt, auf unser Betreiben. Nur die Schuldigen kamen noch mal davon. Aber wir kennen ihre Namen und das Unheil gibt keine Ruh. Am liebsten durch die Ermächtigung der Ämter. Und Einschüchterungen akademischer Urteile.
Also los. Warum haben auch wir denn studiert und warum hat uns das Schicksal hierher gesetzt, uns zu kümmern um die Menschen und das Land. So haben auch wir ein Urteil des Professor Succow nach einem Gespräch im letzten Jahr nach dem Fall Nossendorf bei seinen Schülern in der Ämtern STALU und LUNG, dass Wotenick nicht mehr verbaut werde. Und so haben wir einen letzte Mail vom Leiter des LUNG, dass im Sinne einer Langzeituntersuchung die Zweckmässigkeit einer Entkrautung, also der Schilfentnahme und aller Verbauung, überhaupt in Arbeit sei. Dass dann alles wieder zurückgenommen werden könne und müsse. Nur schade, dass inzwischen die Störche weg sind und die Insekten schwinden. Und dass in weniger als 5o Jahren keine Land-Wirtschaft mehr sein wird und keine Felder, und alles aus der Tube kommt.
In Nossendorf an der Trebel ist nun alles einbetoniert das Moor, und die Trebel 8 Meter Stahl und am Ufer 40 Meter lang. An der Lieferstelle von Schilf für ein 2 Meter Boot drei Tage im Jahr. Sehr unproduktib wer auf Rediten sein Management der Natur setzt. Der Bericht an den Landesrechnungshof ist schon in Arbeit.
Und da haben wir gerde ein Haus gebaut, das kein Haus ist. Ohne Nutzen. Nur eine Fassade an einem Gerüst mit einem Zelt darin, und wir haben eingeladen ohne Gewinnmaximierung daraus, dass die Menschen kamen, zu treffen sich, zu singen, zu sehen und zu reden, zu essen und am Ende wird nichts mehr sein, wie da vorher nichts war. Aber wenn wir jetzt durch die Strassen gehen, da reissen sie ihre Fenster auf und winken, rufen und lachen, wissend wieder, dass da mal was war und vielleicht wieder sein wird. Ist das nichts. Dann setzen wir darauf in der Spanne, die wir haben. Auf dieses Nichts. Dass da nicht Leere ist, sondern lachen und singen und schauen und rednen, einfach Leben datin.
Schlaff und eingerollt nun, was vorher aufgespannt war und flatternd im Wind, aber Zeichen, dass da was war und wieder sein wird: Leben.
Auch dies hier war schon mal aufgegeben, zum Abbruch bestimmt, zugmauert und tot der Park ohne Bäume. Nun ist Herbst aber wir sind da die Wärme wieder von innen zu garantieren, wenn es kalt wird. Mit Bildern, dass wir sind.
Wenn nun mehr daraus werden soll, müssen wir aufpassen, dass es so wird, wie wir bleiben, die das gewollt und gemacht haben als Teil davon hindurch gehend..