Abseits aber der Gedanken voll, ungefragt
alles läuft. Aber läuft es auch gut?
noch einmal in der Gnade einer Chance

nutzen wir unsere Zeit, die uns gegebene.

Mittwoch, den 27. Mai

siehe auch>>>

der Fussabdruck der Geschichte in Demmin ist nun verloren
70 Jahre nach Henry Morgenthaus Aufruf zur Zerstörung dieser ländlichen Kulturen, ist nun endlich die internationale Dimension des Verlusts dieser Kulturleistung Europas erkannt. Und der Fluch gebannt - aber nur durch Tun. Der Erde das wiedergeben, was der Verlust des Sinns genommen. Wehrhaft und überfliegend.

und sie waren alle dabei

Die Stadt Demmin
Das Denkmalamt und der als Landschaftsgestalter beauftragte Gärtner, indem sie nicht erkannten, um was es hier geht. Nun ist alles weg, was nochmal für kurze Zeit aufschien letzte Spur zu sein von ihrem Leben.

nun werden sie sagen, ist ja nur zugedeckt und wieder zu wecken. Da sollte man mal sehen, wie das hier vor sich ging:
mit den Ketten immer feste drüber
und zermahlen

was eben noch hätte Lehrpfad sein können für Schüler und Touristen.

In grossen internationalen Kunstausstellungen mühsam hergestellte Installationen des menschlichen Zusammenlebens in der Erde Zeugnis unserer Kulturen und der Geschichte mit Amtsakt und die Betrieb der Demokratie und aus gewollter Unkenntnis vertan.

unsensibel selbst der Öffentlichkeit gegenüber einfach durchgezogen

dabei hätten sie spätestens im August letzten Jahres anlässlich des Wütens gegen die Linden schon, alle Beteiligten, sehen können, was sich da in der Erde als Schatz der Vergangenheit verbirgt.

denn da war Leben und wir habens ihnen so gezeigt. Das haben nicht die Russen zerstört und nicht die Nazis verursacht, und die Rechten werdens ihnen aufrechnen wieder: die vertane Phantasie, was hier zu tun wäre. Jenseits des Betriebs. Als Entschuldigung für das Nichts.

In Berlin nun bauen sie das Flagschiff auch des Landes wieder auf

Das Zimmer des grossen Friedrich. Es wäre noch erhalten .

Was nach den Bomben übrigblieb,
zerstörten die Deutschen.

Aber was uns blieb, gerettet über die Jahrzehnte und verteilt auf die Depots und anderen Museen geflohen und einsam, wartet nun auf neue Bestimmung im neuen Gehäuse. Europa nackt und uns Auftrag noch mal ganz anders.

dieser nackte Knabe aus dem griechischen Rom stand -den sie einen betenden! nennen- früher an der Stelle der preussischen Prinzessinnen von Schadow aus dem Hauses der Hohenzollern selbst.

Und was machen wir?
gar nichts wäre ein verlorener Auftrag. Es neigt die Bequemlichkeit der Ämter zum Betrieb nach Vorschrift - ohne aber dessen, was mehr ist und dann alles - wo wären wir ein neues Schloss zu bauen: uns im Zentrum selbst.

Nicht-demokratische Generationen haben hier gebaut und gelebt und alles bis auf die Grundmauern verloren. Was haben wir, so müssen wir uns fragen, dafür getan, dass auch nur ihre letzten Spuren eines einmal gewesenen Lebens uns Kunde geben, wenn wir zu Neuem nicht die Kraft mehr haben. Ausser das uns nochmal Anvertraute zu verschütten, abzuholzen und Gras-drüber Betriebsamkeiten ohne Not. Uns man bedenke die Humboldt'schen Worte zu dem, was dann bleibt uns. Wenn die Bäume fallen zuletzt.