Dienstag, den 25. März

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Puppen-Marionetten-Figuren.

Sie sind tote Gegenstände oder Wesen ohne Geist.
Man kann sie zu leben erwecken, durch Bilder mit Licht und Räumen und mit unseren Bewegungen, in die Hand genommen, dass sie etwas sagen oder tun oder bedeuten, was der Bewegende aus ihnen macht oder der sie Sehende und Hörende in ihnen wahrnimmt.
Sie sagen und tun oft Dinge, die man sonst nicht sagt und hört.
Wenn Darsteller diese Figuren in ziviler Alltagskleidung führen, mit menschlichem Arm(1a-x) in der gespielten historischen Puppe, sieht man in in dem Menschen den, der sie führt und den sie führen.
Denn am Ende führen uns diese Figuren in uns alle als die Figuren der Geschichte auf unheimliche aber auch kindliche Weise wie jenseits der alltäglichen Normen.
In einem seltsamen Spiel wie auf einem Welt-Theater unseres Lachens.
Und das ist der Trick, wir werden selbst zu Figuren und Puppen der Geschichte wie diese zum Leben in uns.
Der Kosmos des Kindes, vertraut mit anderen Dimensionen des Seins mag helfen, die Welt anders zu verstehen ihr zuzusehen und sie zu hören, wie sonst nicht.
So kann man auch mit ihnen sprechen, diesen seltsamen Wesen, von uns, und man kann sie im Arm tragen wie das Kind, und Dialoge führen, die etwas von Jahrmarkt haben, auf dem Markt des Lebens, in anderen Welten, wie der Films oder das Theaters kann und will.
Das Kind im Hitler genannten Film trägt am Ende einen Hund mit Hitlergesicht(2) als Puppe und spricht zu ihm wie wir es nicht dürfen und uns nicht trauen.
Es gab kritische Stimmen speziell aus Deutschland zu diesem Film. Aber nie zu dieser Endszene des Kindes mit dem Hitler im Arm(2), solcher Dimension zur Musik von Beethoven bis Mozart ohne Wagner am Ende.

In diesem Hitler genannten Film gibt es Varianten zu Handpuppen in der Art von Figuren im Raum verschiedener Bedeutung statt lebender Menschen,
so kommt der einzige Monolog der Titelfigur aus dem Grab erscheinend also Jenseits, zu zwei leblosen Gestalten, wie Puppen, am dunklen, fast unsichtbaren Grabrand stehend(2a).

Im Parsifal-Film helfen die als Puppen auftretenden Figuren der Uraufführung in Bayreuth noch mal zur Musik des Vorspiels(3) im historischen Gralstempel, zuzusehen, was wir heute nicht mehr wollen oder können, aber sie geben uns das Recht der anderen Inszenierung zum gleichen Ton in Worten und Musik, wie es dann folgt als Film danach mit der Legitimation die Herkunft zu kennen und aus dieser Kenntnis als Masstab das Eigene zu finden.
Dazu kommen noch die Puppen der Karikaturen(4) des Lebens zu dem, der dies alles erfunden, damals schmerzend, und heute zu seiner Musik wohl freundlich zu ertragen in uns, wenn wir es sehen. Die konsequenteste aller Puppen aber ist die Maske des Todes. Aus dessen Gehäuse dieses musikalische Drama des Parsifal als Vermächtnis seines Komponisten entwickelt wurde.
Alles auf dem Müllhaufen der Geschichte in einer Galerie der Oper nun, die die Musik des Erfinders dieser Texte und Töne auf der Bühne präsentiert, wie sie es kann.
Dies aber -wieder in der Puppen-Welt- nun separat zur Bühne immerhin unter gleichem Dach.(Oper W.)

Nun aber wie kam es zu diesen Puppen.
Im Film. Und im Leben dann auch, wenn wir nachdenken.
Ich könnte sagen, es fing an mit der Puppe des Kasperls Larifari, so genannt vom damaligen Grossmeister Franz Pocci aus München für den kleine Dramen in einem den Puppen gewidmeten Kinder-Theater, geschrieben und gezeichnet.
Pocci war ein Graf am Hof der Bayerischen Könige und als Zeremonienminister mit allen Ritualen des hohen und niederen Lebens vertraut. Und er war ein Zeitgenosse Richard Wagners, dem er nicht traute.
In seinem Schloss und dem seines letzten Urenkels Konrad am Ammerse drehten wir zu Anfang aller dieser Filme (1965), zu denen nun auch der Parsifal RWs und der Hitler aus Dl gehört, eine Puppenszene mit Richrad Wagner(Lohengrin), nämlich wie diese Puppe des Ahnherren Franz von Pocci die Treppe(5) des verlassenen Schlosses zu den letzten Pocci -Konrad- hinab taumelt und über sich und das Leben und die Poccis plaudert in einem letzten Monlog des Endes dieser und aller Zeiten.
Dann könnte man nach den Experiment mit dem Puppen-Gedanken in eben dem Hitler und Parsifal von RW- sagen, dass die Puppen noch mal in Nossendorf, wo wir nun leben, selbst auftauchen um auf stumme Weise zu reden, was da los ist, wenn man ihr und damit uns den Weg(6) nimmt zu Altar und Grab. Alltag auf dem Dorfe. Und so erzählte sie denn was mit Worten nicht angenommen werden konnte mit Lachen, in einer Installation des Sommerfestes 2010 auch im Theater dann in Berlin eingeladen(Volksbühne) und da im Foyer, das mit dem Marmor aus Hitlers Reichskanzlei geborgen wurde, grosse Szenierie des Untergangs und kleine Dorfgeschichten zusammen im Puppentheater unserer letzten Möglichkeiten und nicht der schlechtesten.

Und so tauchte eine Puppe wieder auf als im Falle der Gurlitt(7)-Sammlung vieles zusagen war und trotz vieler Worte ungesagt blieb. Diese Puppe im Internet sagte, dass man zuhören konnte von allen Seiten der Gerichte, der fordernden Kläger und dessen, dem man die Sammlung wegnahm. Und, dass niemand von ihnen zuhörte, gehört auch zu den Schicksalen der Puppen, wenn sie die Wahrheit sagen und spielen.
Kleists Marionetten(8) schlug er auch vor als er von denen auf dem Theater nicht gehört wurde, und sie sagten an seiner statt, was zu sagen war, als keiner zuhörte und er ungespielt war mit seinen Dramen. Diese Theater seiner Zeit gingen und er blieb. Mit seinem Marionetten von ihm geschrieben ls Testament eines anderen Theaters.

Dass diese Puppen aus der Welt der Kinder ihre eigene Herkunft haben, macht sie zu kostbaren Zeugen ihres eigentlichen Ursprungs aus unseren anderen Wurzeln kindlicher Realität in uns allen..
Im Film Katyn(9) von Andre Wajda gibt es eine Szene mit einer Puppe, vielleicht die intensivste, nämlich wie der väterliche und russische Offizier, eine Puppe dem Kind, als es von anderen Russen, der jungen Verfolger verschleppt werden sollte, rettet, und so das Kind selbst, still und als Zeichen grösster Fürsorge in der Not, dass alles gut sei und auch in feindlicher Welt, wenn wir nur wollen, wie Wajda, es zu zeigen imstande ist.
Von so einer Puppe, gerade in so einer ähnlichen Geschichte eine Kindes, auch in der Not rettend, könnte man auch hier aus Nossendorf. 1945(10 aufgegangen in dem Film die Nacht) erzählen, vielleicht als Motiv des Interesses an diesen stillen Wesen unserer frühen Nähe, aber davon an anderer Stelle mehr.

münchner Situation archiv, wo alles herkommt.
1

3

Parsifal-Vorspiel in den Kostümen der Uruff.1883

2 Hitlerfilm

9 aus Katyn von A.Wajda

10 Die Nacht
die Puppe des Kindes seit frühsten Eerinnerungen

6 Nossendorf der Weg vom Haus zur Kirche

Madrid. Mit der Puppe als Spiel-Zeug des Kindes Im Theater von Dephi auf der Hülle der Nacht

7 Gurlitt Die Bilder des Lebens

 

4

Karikaturen RW im Parsifal

5

Pocci die erste Puppe in diusem Zusammenhang

 

die konsequenteste aller Puppen aber ist die Maske des Todes
Puppen angekommen in Warschau, Opern Galerie
die Installation der Puppen aus dem Hitler-Film und aus dem Parsifal von Richrad Wagner ab nächste Woche. Selbst.