17.Dezember

Gebt den Polen eine Etage
den Russen die andere, vielleicht mit unseren Dingen als Gastauftritt
den Juden ihr Teil und seis den Gurlitt zusammen oder etwas aus NY auf Zeit zurück
und den Preussen endlich Ruhe hier, den Kleist vielleicht aus Polen jetzt?
oder Richard Wagner aus Sachsen und Bayern, aber anders.
Auch Hölderlin aus Brodeaux und Furtwängers letzten Auftritt vor dem Bomben.

Wir aber müssen es tun
aus neuer Freiheit. Wer denn sonst.
Mit freier Hilfe höchster Norm die Räume selbst zu gestalten, no Design.

Der Fehlstart.

gestern im Fernsehen ein Film über die Wiedererrichtung des Berliner Schlosses Im Zentrum von Berlin und des Landes.

Das 1950/51 von Ulbricht abgerissen wurde.

Der Film jetzt zeigte auch die Pläne dort ein Museum für andere Kulturen der Weltr aus den Sammlungen jetzt an anderen Orten zusammen zu stellen.

Die Mitteilung, dass 70 oder 80 Prozent der Wähler des Landes dagegen sind und die grössten Anteile des geplanten Geldes von privaten Spenden noch nicht eingegangen sind, sollte stutzig machen. Und mahnen.

Viele der Länder aus aller Welt, deren Kulturen hier sehr zentral und dann also laut gezeigt werden sollen, sind davon nicht erfreut. Sie erinnern an düstere Raubgeschichten aus Kolonialer Unterdrückung und sprechen von Schändung der ihnen heiligsten Götter.

Das Innere des Schlosses wird von R. Appelbaum als Designer aus New York entworfen, zu dessen Hauptarbeiten die Gestaltung des Holocaustmuseums in Washington gehört.

Gegen die Menschen wird man das alles nicht machen, und wenn man es von oben verordnet, auf Dauer nicht lebendig erhalten können.

Sie nennen es Humboldt-Forum oder Agora, und Humbold war es , der von "Zeichen der Minderwertigkeit eines Volkes
und von niederer Gesinnung des einzelnen" sprach als er vom Selbsthass der Menschen gegen das Heilige, das was den Menschen wichtig, das Wichtigste sein soillte und zentral und von alters her sprach.

Erhalten sind noch Figuren vom oberen Gesims -nach den Bomben des Krieges und nach der Sprengung eines Kretins des Geschichte- früher auf der Schlossfassaden, heute igrendwo versteckt. Sie zeigen, was durch Jahrhunderte gemeint war. Die Freiheit der Bewegung und Erscheinung, wie sie es wollten und ausdrückten nach alter Art. Nackt und jung und alt durch alle Jahreszeiten und Genrationen..

Anders als in Dresden, wo sie die Kirche wieder aufbauten, aus eigener Kraft, und aus altem Gestein, mit dem Willen aller und auch von jenseits der Grenzen als Geste einer neuen Zeit, entsteht hier das Falsche und wird so als Krampf der german Angst nicht Bestand haben.

Dass in selber Zeit jetzt die Bilder der Sammlung eines stillen alten Mannes, aus den schweren Zeiten wie letztes Zeichen der Versöhnungen, nicht sofort hier am zenralen Platz und mit guten Bedingungen und dann gewollt, Raum finden und von uns selbst errichtet, zeigt, wie wenig wir noch verstanden haben, dass wir überlebten und wofür. Wenn es im Gezerre und Getümmel von Verteilungskämpfen am Trog der Geschichte zur Perversion unserer selbst wird. Von NY der Designer In Beelin zentral und nach NY die Bilder unserer Geschichte jetzt? Wir/sie hatten eine Chance. Statt Dessen die administrativ demokratisierte Ersatz Handlung.Der Krampf tut überall weh. Wo er auftritt. Sie werden es durchziehen. Stark und die Seele verloren.

Das sensible Abwenden der Menschen im Lande von diesem jetzigen und verfehlten Vorhaben beweist den Fehlgriff. Von Grund auf. Ungeliebt und falsch besetzt.