Mittwoch, den 13. November

Aktualisiert 9:30h

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Das Erstaunliche, Ungeheure dieser Beschreibung eines Films als Arte-Fakt ist, dass er selbst die Ungeheuerlichkeit wagte sich, dem Ungeheuerlichen künstlerisch zu stellen.

Indem die Beschreibung das Stichwort Romantik im epochenübergreifenden Sinne einwarf, und beschreibend hoch definierte, erhielet auch der Gegenstand der Beschäftigung einen Reflex dieser Bestimmung, die etwas unerlaubt Erstaunliches war. Wir waren in Bereichen dessen, was die Romantik und dann die, die das Ungeheure wiederaufnahmen, immer zitternd betreten haben.

In Deutschland hörte man das nicht gerne. Zu peinlich war die Nähe dessen, was ungeheuer betreten und nun zu meiden war. Jenseits der Grenzen des gerade mühsam Erlernten. Das Böse selbst im Widerspiegel dessen, das es überwand, war nicht geheuer und doch eben das um was es ging. mit neuen Mitteln, denen der Zeit. Das von hier zu tun und von hier als Erkenntnis anerkennend zu beschreiben, anzuerkennen, auch nur als Gabe der erkannten Meisterin der Zeit, war die Aufgabe, eben noch. Das Wichtige war die Form mit der das geschah, was hier geschah. Alles hier geht davon aus, dass die Form das Problem erledigt. Sie zu finden ist das Geschenk der Götter, der Rest ist Arbeit. Und etwas Dulden. Erdulden.

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vor einem Jahr