präsentierte
Mahnmal-Architekt Peter Eisenman zwölf Stelen. Die ersten von 2700 Betonblöcken,
die bis zum Sommer 2004 aufgestellt werden sollen.
freitag,
den 22.august
Frankfurter
Rundschau, 21.08.2003
Der souveräne Umgang mit Geschichte kann kein entspannter sein, findet
Wolfgang Templin und erklärt, weshalb ein Zentrum gegen Vertreibungen
nicht die Lösung sein könne, ob nun in Berlin oder Breslau: "Wie
sollen sich die grundverschiedenen Kontexte der Vertreibung von Millionen Deutschen,
von Polen und Bürgern anderer östlicher Nationen während und
nach zwei Weltkriegen in einem europäisch überwölbten Vertreibungszentrum
entschlüsseln lassen? Wie soll Stalins Praxis der gigantischen Völkerbahnhöfe,
der Nationen- und Grenzenverschiebung, die in einen solchen europäischen
Vertreibungsbegriff gehört, im gleichen Zentrum untergebracht werden?
Wie sollen die türkische Vertreibungs- und Genozidpraxis gegenüber
den Armeniern zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die ethnischen Säuberungen
im zerfallenden Jugoslawien am Jahrhundertende gemeinsam dokumentiert werden?
Die einen Untaten sind im öffentlichen Bewusstsein präsent, mit Kriegen
und totalitären Systemen verbunden, um die Aufarbeitung und Anerkennung
der anderen wird noch gerungen. Und vor allem: Wie sollen wir Deutsche bei
einem solchen Rettungssprung auf die europäische Ebene mit unserer natürlich
nicht alleinigen, aber einzigartigen Täterschuld und Verantwortung für
die schlimmsten Gräuel des 20. Jahrhunderts umgehen?"
neue
Räume
neueste
Pfeiler-Ordnung. Die Begrenzung des Terrains, die eine Behauptung ist. Was
einmal das Gut war und hiess. Estate oder Domaine. Das heisst auch sich definieren.
In den Verlusten, an denen wir wachsen. Das nicht erkennen, nicht zuerkennen,
nicht wollen ist erst das Ende.
sie
nennen es Topographie des Terrors,
das ehem. Alprecht-Palais vonF. Schinkel und Menzel
und
die neue Tür zum Boden