
Mittwoch,
den 17.Juli
2001




Was er unter H. nicht hätte denken oder tun können und dürfen, wurde nun zum Erbe in der neuen Zeit. Und das mit Beifall der zurückgekehrten Wagnerianer, der emigrierten, durchaus anerkannt, kommentiert, im Verborgenen gehegt, so, wie die Speer und Riefenstahl sich aus den Massenszenen der 2oer Jahre, auch der Filme und Bühnen eines Fritz Lang oder Max Reinhardt nährten.
So geht Geschichte, eins aus dem
anderen hervor, oft gegen das Wollen und Bewusstsein. Glücklich, wer
den Sieg des Geistes in der Form durchbringt, gegen die Meute des Neins, der
verhindernden Moden.
Was unter H. in einer Mischung aus Chiauchesku-Residenz und Jad Vaschem nach
gewonnenem Krieg in den schon geplanten Grossbauten von Berlin anvisiert wurde,
entwicklet sich nun aus dem Nichts des Zusammenbruchs zum Geiste, der aus
dem Licht der Projektionen wächst. Zu neuem Sinn und Raum.


aber ein bisschen Aranjuez der neuer Reichkanzlei, wie sonst nirgends, selbst
auf dem Berghof nicht, war es schon. Durch die Musik. Diese Musik. Und das ist
der Skandal.