Oktober

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Gegen die babylonische Hybris der Entwicklung unserer Spezies sind wir im
Herzen doch alle Afghanen der Urzeit unserer Herkunft und können nur
wählen, ob in der Figur des geopferten Masud zu erscheinen oder eines
urgeschichtlichen Herausforderers wie des nun zum Feinde erklärten Usama
ben Laden.
Geschrieben aus dem selbstgewählten Stubenarrest des Malstroms in der
Verbannung aus dem Land der Kindheit, angesichts der Unartigkeit der
Kinder, auf den Bühnen ihrer Entartung vor den Globalisierungsversuchen
schreiend, dass man sie höre.

It is forbidden to speak,
it is forbidden to write,
it is forbidden to think
forbidden to read, to hear
to live and to die.
Everything is forbidden.
(Ende  Jan Fabre AS LONG AS THE WORLD NEEDS A WARRIORS SOUL
Hebbel-Theater

was noch gesagt wurde, über N. anlässlich der Matinée in der Schaubühne,
in dem Bericht der SZ aber vergessen wurde.

Von der alten Tür aus Südfrankreich,
des alten Duchamp,
heute in Philadephia,
durch dessen Löcher man sehen kann,
die Nacktheit der Frau,
rücklings,
ausgebreitet,
mit dem Licht in der Hand,
und den Wasserfall dahinter
in der künstlich hergestellten Landschaft,

- alle diese Türen und Tore im Dorf des Kindes
sind heute weg, die letzten vor einem Jahr
abgerissen mit finanziellem Gewinn
und im Gelächter der Abdecker -,

von solchen verlorenen Türen
und Landschaften
und nackten Frauen dahinter,
mit den Tränen des Kindes,
wie auch immer rumgekommen inzwischen,
als Altersrührseligkeit zu sprechen,
Ist das erlaubt?

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